Nach einem Jahr feiert Novak Djokovic in diesem Jahr sein Comeback bei den Australian Open. Im vergangenen Jahr war er wegen der fehlenden Corona-Impfung zum Zuschauen verdammt. Doch 2023 lässt der “Djoker” sportlich keinen Zweifel daran aufkommen, dass der Titel in diesem Jahr wohl nur über ihn gehen wird. Zu stark waren seine bisherigen Vorstellungen in Australien. Auch im Viertelfinale legte der Serbe eine Machtdemonstration hin und ließ Andrej Rublew beim 6:1,6:2,6:4 Sieg nicht den Hauch einer Chance.

Damit trennen Novak Djokovic nur noch zwei Siege vom zehnten Titel bei den Australian Open – und das, obwohl den Serben Verletzungssorgen plagen. Djokovic kämpft mit Oberschenkelproblemen. An freien Tagen trainiert er nicht einmal, sondern regeneriert nur. Nach dem fulminanten Dreisatz-Sieg von Novak Djokovic gegen Andrej Rublew sorgten serbische Fans für Wirbel. Sie feierten den Triumph ihres Tennis-Helden mit der Russland-Flagge, auf der auch der russische Präsident Wladimir Putin abgebildet war. Zudem skandierten sie auch noch “Russland, Russland” und trugen T-Shirts mit dem “Z-Symbol”. Der Buchstabe “Z” steht als Symbol für die Unterstützung der russischen Armee und Regierung.

Auf Twitter tauchten entsprechende Videos dazu auf. Eigentlich haben die Organisatoren russische Flaggen im Rahmen der Australian Open verboten. Hintergrund: Während des Erstrunden-Spiels bei den Frauen zwischen der Ukrainerin Kateryna Baindl und der Russin Kamilla Rachimowa zeigten Fans die russische Flagge. Der Verband Tennis Australia hat daraufhin reagiert und das Präsentieren der russischen Nationalflagge ab sofort verboten. Zunächst erlaubte man die russische Flagge auf dem Gelände des Melbourne Parks.

Djokovic ließ sich davon jedenfalls nicht beeindrucken und fährt unbeirrt Sieg um Sieg im ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres ein. Dennoch machte der serbische Tennis-Star kein Geheimnis daraus, dass er aufgrund des Ausschlusses im vergangenen Jahr noch mehr Motivation verspürt.