Einmal mehr droht der russische Präsident Vladimir Putin mit Vergeltung. Konkret geht es um Maßnahmen gegen den russischen Gazprom-Konzern. Putin erklärte „Die Situation im Energiebereich habe sich verschlechtert.“ Er verweist auf nicht-marktkonforme, „brachiale Maßnahmen einschließlich des Verwaltungsdrucks auf unser Unternehmen Gazprom in einigen europäischen Ländern“.

Aufforderung aus Russland

Wie die deutsche Regierung am Montag anordnete soll die Bundesnetzagentur vorübergehend die Kontrolle bei Gazprom Germania übernehmen.

Gazprom in Russland hat die deutsche Tochter auf Verzicht des Markennamens aufgefordert. Auch das Logo solle nicht verwendet werden. Grund sei „eine weitere Identifizierung ihrer Aktivitäten mit der Gazprom-Gruppe zu vermeiden“, hieß es von Seiten des russischen Mutterkonzerns. Außerdem sollen Manager aus Führungsgremien von Gazprom Germania zurückgezogen werden. Nach wie vor ist Gazprom der größte Gaslieferant in Deutschland.

Reaktionen auch im Sport

Bereits zu Beginn des Krieges in der Ukraine haben sich Fußballvereine von Gazprom als Sponsor getrennt. Das Sponsoring von Sportvereinen ist ein wichtiges Standbein des russischen Gasproduzenten. Nachdem beim deutschen Bundesligisten FC Schalke 04 das Gazprom-Logo von den Trikots gestrichen wurde, zog die Wiener Austria nach.