Ruth Pauli: Der Traum von den besten Politikern
Österreich lebt mit einer negativen Auslese in der Politik – und das kann unserem Land nicht guttun, weiß eXXpress-Kolumnistin Ruth Pauli.
Die Regierungsumbildung und die rasche Abfolge von drei Bundeskanzlern lenkt den Blick auf ein Problem, das wir schon länger haben, das aber durch die Gräben zwischen den Lagern noch drastisch verschärft wird: Welcher begabte, engagierte, womöglich in einem Beruf erfolgreiche, kluge und gebildete Mensch will eigentlich in diesem Land überhaupt noch Politiker werden? Österreich lebt mit einer negativen Auslese in der Politik – und das kann unserem Land nicht guttun.
Die Wahrheit über das Leben als Teil der Polit-Elite
Was blüht denn jemandem, der an die Spitze kommt? Er wird gleich einmal prophylaktisch mit einem Kübel verbaler Jauche übergossen. Das ist schon der politisch-mediale Willkommensgruß: Alle fangen sofort an, tief hinunter in die Archive zu graben, ob dem neuen Spitzenmann nicht doch einmal ein Wort entschlüpft ist, das man ihm vorhalten kann.
Der politische Spitzenjob verlangt einen Einsatz, der bis in die späte Nacht und übers Wochenende geht – dafür ist das Gehalt (im Vergleich mit Managergehältern) nicht überschießend und trotzdem bekommt der vom Steuerzahler Besoldete ständig zu hören, dass er zu viel verdient (was der jungen Staatssekretärin schon vorgehalten wurde, bevor sie noch einen Tag im Amt war).
Warten auf den ÖVP-Showdown: Die Messer werden gewetzt
Karl Nehammer erlebt das Willkommensritual gerade – er wird ausgetestet (siehe ORF/Puls4-Interview) in der Hoffnung, er könnte sich verheddern. Und die Parlamentsparteien wetzen schon die Messer für den großen ÖVP-Showdown. Sebastian Kurz war ein seltenes politisches Talent, das die Schwächen der Mitbewerber noch stärker hat heraustreten lassen, darum musste er weg – mit Hilfe der Staatsanwaltschaft.
Jetzt muss die ganze ÖVP weg – oder zumindest der neue Kanzler fallen (das ist mittlerweile die einzige „politische“ Beschäftigung, zu der Abgeordnete in der Lage sind. Auch das kann man Arbeit nennen).
Und dann? Wie sieht denn das alternative Angebot aus, wen sollen die Österreicher wählen?
Die Qual der Wahl
Eine unpolitische SPÖ-Ärztin, die außer dem Willen, jede Menge Steuergeld-Geschenke zu verteilen, noch keinen politischen Gedanken ausformulieren konnte? Die flankiert wird von ideologischen Größen wie Kai Jan Krainer oder Jörg Leichtfried, die nur schlecht gespielte Empörung, aber keine politisch ernstzunehmenden Alternativen anzubieten haben?
Oder einen rabiaten FPÖ-Chef, der nur Polarisierung und den Aufruhr auf der Straße will?
Die Neos, die sich als Oberg’scheiterln präsentieren und auf Knopfdruck ohne Nachzudenken bei jedem Thema alles zu wissen vorgeben, dass es vor Altklugheit nur so trieft?
Und die Grünen, haben sie Personalreserven? Ministerinnen, die das Recht brechen wie Leonore Gewessler, den Rechtsstaat verbiegen wie Alma Zadic, ein Gesundheitsminister, der nicht einmal sein Arztwissen einzubringen versteht, und ein Vizekanzler, der schon mehr als verbraucht wirkt: Sind das Alternativen?
Wir brauchen Politiker – und zwar die besten
Es war so einfach, „die“ Politiker so lange zu beschimpfen, zu kriminalisieren, lächerlich zu machen. Alle haben mitgemacht: Die Medien, die Öffentlichkeit, die Politiker selbst. Jetzt haben wir eine Atmosphäre, in der sich wohl niemand mit Format mehr freiwillig in diesen Beruf begeben wird. Wer will schon unablässig bespuckt, verunglimpft, vernadert und Neid- und Hasstiraden ausgesetzt werden?
Wir brauchen aber Menschen, die sich einsetzen, die Leadership zeigen, die Ideen und Vorstellungen umsetzen können, die etwas für das Land wollen, die sich mit Argumenten und nicht mit Hass oder Herabwürdigung mit anderen auseinandersetzen. Wir brauchen Menschen, die für die Gemeinschaft und das Land und nicht zur Befriedigung der eigenen Eitelkeit arbeiten. Vielleicht finden sie sich wieder, wenn es gelingt, das Klima in unserem Land zu verändern: Derzeit ist es von Hass und Verachtung überhitzt. Wenn diese negativen Emotionen wieder abkühlen, dann haben wir eine Chance. An diesem Klimawandel können wir alle mitwirken. Demokratie lässt sich nicht ohne Parteien und Politiker machen. Es sollten die besten sein.
Kommentare
Sehr gut ! Danke für diese ausgezeichnete Einschätzung! Dem gibt es nichts hinzuzufügen.
Politiker rechts der Mitte werden sich das nicht mehr antun. Unbegabte links der Mitte haben kein Problem. Und Kickl ist auf den Linken Zug schon aufgesprungen. (Ibiza Untersuchungsausschuss) Dafür wird er von den linkslastigen Medien nicht mehr kritisiert.
Ein sehr guter Kommentar!
Wie wahr! Blendend geschrieben,Frau Pauli!Niemand mit Verstand wird sich diesen Beschimpfungen, Verleumdungen und Hasstiraden mehr aussetzen.Ich bewundere Nehammer, dass er sich das antut.Auch der neue Gesundheitsminister wurde heute von Wolf wieder nur blöd angegangen, und der Meister aller Moderatoren kam sich dabei noch gut vor.Wann wird dieser ORF endlich neutralisiert?
In Österreich macht sich immer mehr eine sog. “Schlechte Demokratie” breit, bei der sich vor allem Destruktion, Hass, Neid und Mittelmäßigkeit – bei sämtlichen Oppositionsparteien (die Grünen eingeschlossen), aber auch bei den Medien – immer mehr durchzusetzen scheint. Dass unser Wohlstand und der Zusammenhalt in der Gesellschaft dabei immer mehr den Bach runter gehen, scheint die Agierenden nicht zu stören. Die Pandemie spiegelt diese negative Entwicklung nur zu gut wider!
sehr treffend, Frau Pauli – wer tut sich das an? Anders gefragt: wie ist das Psychogramm eines Menschen, der sich das antut? Noch anders gefragt: wenn jemand mit Potenzial – wie sie richtig feststellen – mehr, viel mehr, in der Privatwirtschaft erreichen kann, warum sollte er sich dann mit dem Affenzirkus, der persönlich gefährlich ist, auseinandersetzen. Seien wir ehrlich: Mahatma Ghandis gibts nur im Fernsehen. Der Rest ist entweder einfach so sozialisiert, machtbesessen oder Hysteriker (zB Klimarettungsfanatiker). Da sind erstere noch die ungefährlichsten….letztere tragen grün
Kurz war am Ende doch schneller weg, als gedacht. Nun hat sich die Situation beruhigt, und Herr Nehammer hat einen guten Start hingelegt. Besser jedenfalls als von der Opposition befürchtet. Wenn nun seine Beliebtheitswerte steigen sollten, werden sich alle auf ihn stürzen. Irgendwas wird schon zu finden sein. Wäre ja gelacht. Das Silbersteinisieren hat beim Schüssel funktioniert, es hat beim Sebastian Kurz funktioniert, also wird es wohl auch beim Nehammer funktionieren. Die Dreckkanonen bei den Medien und bei der Opposition werden gerade aufgeladen. Es wird schrecklich werden.
Genau – spätestens beim Unterstellungsausschuss mit der Vertreterin des netten Regierungspartners, mit dem altbewährten Wurststemmelduo Kr&Kr sowie mit dem allseits getreu empörten Hafenecker. Spätestens dann haben die Medien wieder etwas, worüber sie sich scheinheilig empören können.
Während der Jugend wählen die modernen, weltoffenen und daher die besseren Mensch*innen die Grün*innen, anschließen die NEOS_innen. Denn die Neos_innen sind im Unterschied zu den Grün*innen unendlich erfolgreich, gescheit, allwissend sozusagen, immer hochmodern und daher für immer PINK, JUNG und GEIL … SUPERGEIL sogar! 😍
Die Grün*innen, wenn sie alt, gebraucht, abgelegt und müde werden, sehen aus wie der arme Armin K. 😳
Die Pink_igen hingegen aber wie der ewig junge Dorian Gray 😍 (m/w/d natürlich…)
Brav gegendert ! Setzen danke
Ich bemühe mich, Sie sollten das auch!
Ja, Frau Pauli, die Wahrheit ist zumutbar. Danke für den sehr sympathischen Artikel.
Was sind die besten Politiker?
Für mich sind das:
● die sich nicht ständig in Talkshows exhibitionieren,
● die das Volk nicht belehren u bevormunden,
● sich nicht als Erzieher, Sprach- und Tugendwächter betätigen
und dem Volk nicht ständig Angst einjagen.
Sie sollten:
👉 vor allem für Sicherheit sorgen
👉 und nicht immer u überall mehr Diversität und (im gleichen Atemzuge) mehr Gleichheit fordern, dazu
👉 mehr Gerechtigkeit, Weltoffenheit, bunte 🌈 und schöneres Wetter für alle und für immer …
LG 🌼
Ein guter Artikel, der Ruf nach „den Besten“ ist aber Teil des Problems. Mit den „Besten“ sind ja jene gemeint, die egal in welchen Bereichen des Lebens (haupsächlich erfolgreiche Unternehmer aus der Privatwirtschaft) aus der Masse „herausstechen“, salopp formuliert „Experten“ (Wunsch nach Expertenregierung). Dies funktioniert aber vor allem aus 2 Gründen nicht: 1) Die vermeintlich „Besten“ haben recht einheitliches Lebensbild, egal ob (erfolg)reicher Unternehmer, ausgezeichnete Ärztin oder verdienstvoller Beanter. Selbst bei unterschiedlichen politische Ansichten im Bezug auf Werte oder Inhalte teilen sie gemeinsame Realitäten. Solche Menschen sind nicht in der Lage breite politische Ideen zu vertreten und umzusetzen, sie umgeben sich stattdessen mit „ihresgleichen“. Politik ist für sie Mittel zum Zeck aber (fast) niemals die Umsetzung „lösungsorientierter Sachpolitik“. Dies ist nämlich ein „beinharter Knochenjob“ zum Wohle anderer, und ganz abgesehen davon, warum sich „die Besten“ das antun sollten, können sie es auch nicht! 2) Ein Staat kann NIEMALS wie ein Unternehmen geführt werden. Ein Unternehmen hat einen Eigentümer, die Führung dient den Interessen der Eigentümer. Ein Staat hat freie Bürger, die Führung dient den Interessen aller. Man kann Bürger nicht entlassen oder loswerden, dafür kann ein Staat natürlich auch mehr ausgeben als er einnimt. Gestaltung an der Spitze des Staates bedeutet nicht Eigeninteresse (möge dies noch so ehrhaft sein) sondern die Schaffung von Rahmenbedingungen damit andere ihr Eigeninteresse verwirklichen können, ohne dass der Staat zu Schaden kommt. Die „Gleichsetzung“ Staat = Unternehmen ist daher ein Blödsinn. Statt den „Besten“ brauchen wir daher in der Politik klare unterschiedliche (!) Positionen und Inhalte und die Bereitschaft, auch einmal eine Wahl zu verlieren. Dieser inhaltliche Wettbewerb bringt uns vorwärts. Wir haben gute Leute in der Politik, Inhalte gehen aber zu Lasten eines einheitlich verordneten Mainstream Denkens, das alle gleich macht (deshalb musste Kurz weg!). Nur zwei fürchterliche Beispiele der letzten Wochen: a) Die „versammelte Linke“ war doch tatsächlich bereit, falls erforderlich Kickl „salonfähig“ zu machen, um Kurz zu stürzen. Wie können sich diese Leute noch in den Spiegel schauen? b) Meinl Reisinger hat keine politische Idee außer die ÖVP anzuzeigen. Trotzdem hält Nehammer die Corona Pressekonferenz ohne Not mit ihr gemeinsam ab!!!?? Was will er damit sagen, dass die ÖVP jetzt bekehrt ist? Ein Trauerspiel. Wo ist denn jetzt der Unterschied zwischen ÖVPSPÖGrüneos?? DAS ist das Problem.
Sie haben völlig recht. Und ebenso wie Manager eignen sich auch Militärs und Künstler und Sportler und Journalisten nicht per se als Spitzenpolitiker.
Sarkastisch ausgedrückt: Wir dummen Wähler hätten uns das ganze Theater ersparen können, wenn wir uns nicht eine bürgerliche Regierung gewählt hätten.
So aber war der Mainstream leider, leider gezwungen alle Hebel zu betätigen um diesen “unverzeihlichen Irrtum” rückgängig zu machen.
Wenn dann die alten Verhältnisse in Kürze wieder hergestellt sind kann auch jeder wieder ungestört seinen “Geschäften” nachgehen.
Die besten Köpfe ans Ruder….hmmmm….wo kommen die her? Sollte sich wirklich einer dieser *besten Köpfe* finden, müsste man zu allererst den Bürgern reinen Wein einschenken, und der würde ziemlich sauer schmecken….nämlich weg vom Verschwenden von Steuergeldern …..und…und…hin zu ehrlicher Sachpolitik usw….ich befürchte,die Kampfgelsen der Opposition und Medien würden sich sehr schnell in Stellung bringen und diese *klugen Köpfe* unter Dauerbeschuss nehmen,was übrig bleibt ist Mittelmass ,die ,wenns gut geht, ein paar Jahre herumwurschtel und danach abtauchen….frei nach dem Motto “was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!😎
Blendende Analyse! UHBP wurde nicht erwähnt, aber wozu auch. Aus meiner Sicht hat sich Nehammer aber ausgezeichnet geschlagen und wird, glaube ich, so weiter erfolgreich sein. Was aber auch nicht wirklich was nützt, denn auch falls er bei der nächsten Wahl wieder Nr.1 wird, welche Koalitionspartner verbleiben?
Ja, so ist es.
Aber was können wir tun?
Wir können die Partei wählen, die trotz Dauerfeuer an der Bewältigung der Krise arbeitet und unser Land führt.
Und natürlich nicht die, die Haß schüren, alle und alles demontieren wollen, keine persönliche Rechte achten und Chaos verursachen wollen, um an die Macht zu kommen.
wenn ich die gleiche anzahl an arbeitsstunden (bei gleicher position in der hirarchie) in in der privatwirtschaft investiere, wird mein gehalt ungleich höher ausfallen, gleichzeitig werde ich respektiert und nicht denunziert und beflegelt. die tüchtigen sind in der privatwirtschaft,
diejenigen, die dafür nicht tüchtig genug sind, müssen wohl oder übel in die politik gehen. wie der franzose sagt…………..la merde flotte a la surface………..
Bin der Meinung, dass diese Entwicklung mit dem leider fallenden Bildungsniveau zusammenhängt.
Es wird in der Politik nicht mehr mit Argumenten, sondern mit dem Holzhammer und schmutzigen Aktionen, auch mit hilfe der Medien, gearbeitet.
Vor allem wird die Justiz immer mehr zum Werkzeug der Politiker – siehe die anzahl von sogen. Sachverhaltsdarstellungen an die STA.
Ich bin nicht der Meinung :
1) Dass die Politiker unter der Gürtellinie angegriffen werden, das haben sie sich selber zuzuschreiben : So wie man in den Wald hineinschreit, so schallt es zurück : Wenn Köstinger politische Andersdenkende als Mörder (“Blut klebt an seinen Händen”) bezeichnet, wenn reihenweise Politiker (zuletzt Mückstein, der nicht einmal eine einfache Frage nach seiner persönlichen Meinung beantworten konnte, davor Köstinger, Aschbacher, etc. etc.) in Interviews nur vorher auswendig gelernte Sätze plappern, wenn Politiker statt intelligente Problemlösungen dumme Schuldzuweisungen machen, wenn Politiker wie Bundeskanzler Schallenberg den Menschen drohen und die Geimpften zu Gewalt und Spaltung aufrufen (“es wird ungemütlich für die Ungeimpften”), dann darf man sich über das Ergebnis nicht wundern.
Man sieht es ja bei Faßmann. Er wurde nur für seine Maßnahmen kritisiert, aber das sehr sachlich, weil er auch sachlich blieb.
2) Von einer Arbeitsüberlastung kann ich bei der Regierung nichts sehen. Die halbe Frauenriege hat ein einjähriges Baby. Außer beim Tanz zu Live is life und DJ Ötzi im ORF im Lockdown gibt es keinen Kontakt zu anderen Menschen. Und wenn Aschbacher als Ministerin in Wien ihre Doktorarbeit in der Slowakei neben 2 Kleinkindern und Ehemann in Graz unter einem Hut bringt, dann ist die Arbeit als Ministerin keine 8 Stunden pro Tag.
Auch Mückstein, Schramböck oder andere Minister haben sicher keine Überbelastung, wenn sie sich nicht selbst zusätzliche Stunden aufhalsen.
Ich hoffe, dass der Kommentar durchgeht, auch wenn er nicht im Sinne der Autorin ist.
Frau Pauli – ein toller Kommentar – !
Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen.
Lediglich den Bundespräsidenten hätten sie noch erwähnen können, der diese widerwärtige Hass-und Erniedrigungskampagne seit über einem Jahr kommentarlos zuläßt.
Ja, ” so sind wir nicht ” sagte er einst. Aber laufende Leaks in der WKSTA kritisiert er nicht. Und Menschenhatz in diversen Medien auch nicht.
Danke für diesen kompetenten Artikel, Fr. Pauli. Und dazu: (sic) Sebastian Kurz war ein seltenes politisches Talent, das die Schwächen der Mitbewerber noch stärker hat heraustreten lassen, darum musste er weg – mit Hilfe der Staatsanwaltschaft. (sic) kann ich nur sagen: Es wimmelt in der Politik vor Halb- und Dritteltalenten, man muss nur in die Länder blicken, die sich vor nichts mehr fürchten, als vor richtigen Talenten. Solche gilt es sofort zu denunzieren, mit Dreck zu bewerfen, wenn geht wegzuprozessieren.
Wenn man sich unsere politische “Elite” ansieht, kommt man allmählich zur Ansicht, dass man die Spitzenpositionen in Bundes- und Landespolitik per Auslosung an interessierte Bürger vergeben sollte. Blöder als jetzt kann es dabei sicher nicht laufen. Eher besser.
Fr. Pauli, auf den Punkt gebracht. Und die Besten werden, nachdem man vor Augen geführt bekam, was mit ihnen passiert, nicht mehr in die Politik gehen. Übrig bleibt der Bodensatz, wie PRW, Deutsch, Leichtfried, BMR, Kri & Kra, Hafenecker usw.
Verurteilen ohne Gerichtsverfahren ist ein probates Mittel, eine „persona gratissima“ in eine „persona ingrata“ zu verwandeln. Hierzulande bekannt als „Silberstein-Methode“. Es hat sich bewährt, ist erprobt und hilft mit Sicherheit bei der Auslese, damit nur noch wirklich Geeignete übrig bleiben. So geht Demokratie.
Die übliche dümmliche Verallgemeinerung “die Politik”. Ich war jahrelang parteifrei in der Kommunalpolitik und habe dort nicht wenig erreicht. Damit bin ich sicher nicht allein. Das Problem ist eher die Parteilinie der ÖVP, die “konservativ” als “des hom ma imma so gemocht” interpretiert und zwar Macht will, diese aber nicht nützen kann. Das bedingt eine Ideenlosigkeit und das Orientieren an anderen, die man ablehnt, ohne selbst zu wissen, was für Alternativen es gibt. Sieht man auch in der Bundespolitik. Jahrelang an der SPÖ orientiert, dann an der FPÖ – und jetzt an den Grünen. Damit war klar, was passiert.
Frau Pauli, Sie sprechen mir als politisch Interessierte aus der Seele. Die Politik ist auf ein Niveau gesunken – zum Fremdschämen.
Hacker-Angriffe auf Parteien, Veröffentlichung von persönlichsten Chats und herablassende Interviews vom ORF oder anderen Journalisten. Das Ziel heißt “make him or her dirty”. Leider ist das verbale Einschreiten unseres Bundespräsidenten auch sehr einseitig. Es wird alles unternommen um eine politische Wende einzuleiten. Aber wohin soll diese Reise gehen – zu offenen Grenzen, zu Steuererhöhungen um die ständig steigende Anzahl der “Wirtschaftsflüchtlinge und Arbeitsscheuen” finanzieren zu können. Wie ist es möglich, dass die Wirtschaft und der Tourismus Hände ringend Personal sucht und im Gegenzug die Arbeitslosenanzahl steigt? Wie können unsere Kinder und Jugendliche die Bildung erfahren, die sie brauchen um einerseits selbsterhaltungsfähig zu werden und andererseits den Anforderungen der Wirtschaft gerecht zu werden. Was unsere Kinder, Jugendliche aber auch Erwachsene brauchen ist weg vom übertriebenem Konsumdenken hin zum mäßigen, qualitätsvollem Lebensstil, hin zum respektvollen Umgang mit der Natur und mit den Mitmenschen. Dazu brauchen sie Vorbilder, die ihnen ehrlich und authentisch diesen Stil vorleben. Jeder kann so ein Vorbild sein stellen wir uns schon heute die Frage “brauche ich alles was ich habe” und “habe ich alles was ich wirklich brauche”?
Ziel ist.. ? Die ÖVP wieder auf eine Bundesländer-Landeshauptmann/-frau-Partei zu reduzieren, die sich in “die große Politik” des Bundes mit Steuergeldverschwendung, staatliche Misswirtschaft und Armutsmigration ohne Ende sowie dem großen Ziel des Umbaues unser Gesellschaft in eine multikriminelle “Misch-Mach-Gesellschaft” nicht einmischt. Besondere Ausgestaltung war das seinerzeitige “Dream-Team” Kern/Mitterlehner, wo sich der intellektuell eher zurückgebliebene “Reini” aus Oberösterreich von Kern treten hat lassen wie ein angegossener Pudel, und dabei immer stupid gelacht hat. Hallo, war das ein Fest ! P.S Der Artikel ist sehr gut formuliert und hat die derzeitige Situation knallhart auf den Punkt gebracht.
Bitte nicht. Nicht schon wieder die “besten”.
Wie wärs mal zur Abwechslung mit einem guten Standard ? Jemand etwas ehrlicheren der einem auch reinen Wein einschenkt. Der von Anfang an nicht so rüberkommt als wär er ein Übermensch, damit man nachher nicht draufkommen muss dass er es eh nicht ist. Ich halte es auch für eine Mär, dass es niemand von Format machen will weils schwierig und undankbar ist – sie suchen nicht das Format das ich gern hätte denke ich. Für das “wenige Geld” (mir kommen fast die tränen) geben sich andere ganze jauchebäder und zwar tagtäglich und an schweren stand hat man auch oft und zwar ohne leibeigene Anwälte und Berater. Also a bissl weniger weinerlich und mehr “Hop auf” wär gefragt für die Führungsriege.
Dem ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht … woher nehmen?