“Die von der Slowakei gelieferten Kampfjets vom Typ MiG-29 sind nicht einsatzfähig. Offenbar weil sie von russischen Technikern sabotiert wurden”, sagte nun der slowakische Verteidigungsminister Jaroslav Nad (42) vor dem Parlament.

Defekte Teile in den 34 Jahre alten Sowjet-Maschinen seien noch von russischen Technikern eingebaut worden, die bis zum Vorjahr auf dem slowakischen Luftwaffenstützpunkt gearbeitet hätten.

Die von der Ukraine dringend benötigten Kampfjets wären laut Jaroslav Nad „zwar flugfähig, aber das bedeutet nicht, dass sie auch kampffähig sind. Die Polizei ermittelt auf der Grundlage unserer Verdachtsmomente”, berichtet der britische Telegraph.

34 Jahre alt: Derartige MiG-29-Maschinen sind von Polen und von der Slowakei an die Ukraine geliefert worden.

Ebene erhaltene MiG-29-Jets bleiben noch am Boden

Und General Lubomír Svoboda (61), der stellvertretende Armee-Chef der Slowakei, erklärte dazu: Die russischen MiG-Experten hätten auf der Grundlage eines langfristigen Abkommens mit Moskau die Maschinen gewartet.

Solange der akute Sabotage-Verdacht besteht, bleiben die eben gelieferten slowakischen und polnischen MiG-29 noch länger am Boden: Das Risiko für die ukrainische Piloten wäre viel zu hoch.

Die Regierung in Kiew bittet weiterhin die westeuropäischen Nationen und die USA um modernere Kampfjets – die Überlegenheit der russischen Luftstreitkräfte sei massiv, Putins Luftwaffe könne jederzeit frei wählen, wo ein Angriff in der Ukraine stattfindet. Auch für die schon seit Wochen von der Ukraine angekündigte  Gegenoffensive wäre eine zumindest kurzzeitige Luftüberlegenheit von größter Bedeutung.

Laut russischen Quellen wurden bereits mehr als 300 Jets der ukrainischen Streitkräfte seit Beginn der Invasion zerstört.

Was meinen Sie zu den Waffenlieferungen an die Ukraine?