Ob man sich impfen lassen will, oder eben auch nicht, müsse jeder selbst entscheiden, so Wagenknecht. Dafür, dass sie selbst nicht geimpft ist, habe sie ihre eigenen Gründe. Dazu steht sich auch nach ihrem positiven Testergebnis. Die Politikerin wolle „die nächsten Tage zu Hause bleiben, auch niemanden mehr treffen, das ist ja völlig selbstverständlich.“ Sie stellte auch klar: „Ich werbe dafür, dass Ältere sich impfen lassen.“ Es solle aber eben eine freie Entscheidung sein.

Die Bundestagsdebatte zur Impfpflicht hatte Wagenknecht im Fernsehen verfolgt. „Die Omikron-Welle lässt sich ja durch die Impfpflicht nicht mehr verhindern“, stellte sie gegenüber „Bild“ fest. Von den Argumenten der Befürworter ist sie nicht überzeugt. Vor allem nicht das gemalte Szenario, wonach wir die Impfpflicht brauchen, damit wir im Herbst nicht schon wieder in eine neue Infektionswelle hineinkommen. Für die Chefin der Linke ist das alles zu unscharf. „Zu viel Nicht-Wissen ist mir da im Spiel.“

Covid sei nicht mit Pocken-Impfung zu vergleichen

Und auch die ständige Panikmache ist Wagenknecht ein Dorn im Auge. „Herr Lauterbach prognostiziert ja schon wieder irgendwelche Grusel-Varianten“, sagte sie. Es sei zu viel im Vagen. Die Impfpflicht könne man „einfach nicht rechtfertigen“. Bei der Pocken-Impfung etwa habe der Impfstoff es ermöglicht, die Erkrankung auszurotten. „Völlig andere Voraussetzungen als bei Corona“, bilanziert sie.

"Ultragefährliche Mutation" war Fake-News

Nachdem mehrere Experten – darunter auch RKI-Chefvirologe Christian Drosten – vor einer möglichen Supermutation aus Delta und Omikron namens “Deltakron” warnten, die noch gefährlicher als alle bisher dagewesenen Varianten sein und bereits im Umlauf sein könnte, stellte sich nun heraus, dass es sie nicht gibt. Experten entlarvten sie mit hoher Wahrscheinlichkeit als nichts anderes als einen Laborfehler. – eXXpress berichtete.