Den ganzen Tag über hat der eXXpress von der Demo gegen die Corona-Maßnahmen berichtet. Am frühen Nachmittag hielten Politiker der FPÖ Reden am Heldenplatz, später mündete der Protest in einem langen Demo-Zug auf dem Ring. Die Zahlen der Teilnehmer wurden mehrmals nach oben korrigiert, zunächst auf 20.000., später sprach die Polizei von 44.000, die FPÖ meinte am späten Abend, es seien 100.000 Demonstranten unterwegs gewesen.

Die Demonstration verlief überwiegend friedlich, allerdings musste der Protestzug ein paar Mal angehalten werden. So haben etwa einzelne Teilnehmer mit Eisbrocken Beobachter angegriffen. Sämtliche Störer und Aggressoren wurden von der Polizei gezielt angehalten um ihre Identität festzustellen. Insgesamt waren 1400 Beamte im Einsatz. Anzeigen wegen der Verwendung von Pyrotechnik und der Missachtung der Maskenpflicht wurden gelegt. Darüber hinaus kam es zu Festnahmen unter anderem aufgrund des Verbotsgesetzes und wegen mutmaßlichen versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt. Am späten Nachmittag lag die Bilanz laut Polizei bei insgesamt vier Festnahmen.

Abseits des friedlichen Protests erregte eine Brandrede von FPÖ-Chef Herbert Kickl zu Beginn der Demonstration die Gemüter – der eXXpress berichtete. In seiner Abschlussrede wandet sich der FPÖ-Chef nochmals an die Demo-Teilnehmer und kündigte “ungemütliche Weihnachten für die Regierung” an. Ähnlich einem Prediger, der seine Apostel auf Mission schickt, erklärte Kickl überdies: Die Teilnehmer mögen “diese Kraft mit nach draußen nehmen, zu den Arbeitskollegen, in die Schule. Dann sind wir beim nächsten Mal noch mehr.“

Von 44.000 Teilnehmern sprach die PolizeiGrzegorz Lenart