Die junge Mitarbeiterin im Finanzministerium ist eben Mutter geworden, sie war nie politisch engagiert, drängte nie an die Öffentlichkeit: Trotzdem wurde Susanne Thier, die Langzeit-Lebensgefährtin von Sebastian Kurz, nun Opfer der Macher des kleinen Wiener Wochenblatts “Falter” – die Frau des Ex-Bundeskanzlers und Ex-ÖVP-Chefs wird mit blankem Busen als Maria in der Krippenszene dargestellt.

Einen derart geschmacklosen sexistischen Übergriff, dass die Gattin oder Lebensgefährtin eines Kanzlers oder anderen Spitzenpolitikers barbusig in der Öffentlichkeit bloßgestellt wird, hat es in der II. Republik noch nie gegeben: Es ist auch bisher unvorstellbar gewesen, Eveline Steinberger-Kern oder Martina Faymann oder Krista Schüssel derart in einem Druckwerk zu bringen.

Welle der Empörung über die Macher der kleinen Wochenzeitung in Wien

Sämtliche Grenzen im Kampf gegen einen politischen Mitbewerber sind offenbar gefallen – Österreichs ultralinke Journalisten machen in ihren Versuchen der Diskreditierung und Verspottung selbst die engsten Angehörigen bürgerlicher oder rechter Politiker zum Ziel.

Die Empörung über dieses Vorgehen der “Falter”-Chefs ist auf den Socialmedia-Plattformen bereits groß. So schreibt eine Twitter-Userin: “Es ist nicht nur schlecht. Es ist sexistisch und abartig.” Eine andere Österreicherin postet: “Dieses Cover ist einfach nur widerlich.” Und ein User meint: “Der Falter hat seine Radikalisierung so weit geschraubt, dass man ihn nun als linkes Hetzblatt bezeichnen muss.”

Viele Leser kündigten bereits an, Anzeigen beim Presserat einbringen zu wollen. Allerdings ist sehr fraglich, ob dem “Falter” von diesem Gremium Konsequenzen drohen.

Musste auch die Unwahrheit in einem Hass-Artikel gegen HC Strache eingestehen: "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk