“Auf was wartet die Bundesregierung jetzt? Worauf wird jetzt gewartet? Die Fakten liegen auf dem Tisch – Omikron ist harmlos, die Zahl der Intensivpatienten bleibt stabil niedrig. Die Regierung muss aufmachen! Jeder Tag in unserem Leben zählt, jeder Tag ohne dieser Angstpolitik hilft auch unserer Wirtschaft”, stellt eine sehr emotionalisierte Leserin am eXXpress-Redaktionstelefon durchaus richtige Fragen.

Ja: Worauf warten Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein und Kanzler Nehammer und ihre Gecko (Gesamtstaatliche Corona-Krisenkoordination) noch? Einer der bekanntesten deutschen Lungenfachärzte, Thomas Voshaar, fragt sich etwa:”Wer jetzt nicht öffnen will, sollte sich fragen, was eigentlich noch fehlt.” Und in der deutschen Tageszeitung “Die Welt” analysiert der Top-Mediziner auch die aktuelle Corona-Situation: “Abgesehen vom Personalkrankenstand ist alles entspannt. Die Hälfte der Mitarbeiter, die gerade fehlt, ist wegen Quarantäne, also als Kontaktperson oder wegen Kinderbetreuung zu Hause. Die Intensivbelegung mit Covid-Patienten wechselt natürlich von Woche zu Woche, nimmt aber nicht kontinuierlich zu.”

"Situation jetzt ganz anders. Worauf wollen wir noch warten?"

Zur Warnung des Berliner Virologen Christian Drosten vor der Omikron-Variante BA.2 und Lockerungen vor Ostern meint Voshaar in der “Welt”: “Diese Hinweise sind ermüdend. Wir wissen ja, dass dieses Virus immer weiter mutiert und noch viele Varianten kommen werden. Es ist aber weder angemessen noch rational, mit weiteren Mutationen gegen Öffnungen zu argumentieren. Wenn Herr Drosten von der Variante BA.2 und einer wahrscheinlich höheren Infektiosität spricht, führt dies zu der Frage, ob man damit weitere Einschränkungen rechtfertigen kann. Ich denke nicht. Omikron ist eine Mutation, mit der wir gut zurechtkommen.”

Und das Fazit des Lungenspezialisten: “Die Situation jetzt ist nach üblen Wellen mit Alpha und Delta ganz anders, wir sind auch wegen der Impfung anders vorbereitet. Worauf wollen wir noch warten?”

Sollten endlich alles aufmachen: Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Wolfgang Mückstein (Grüne)

Ärger über längst überholte Maßnahmen

Diese Frage, warum wird jetzt noch gewartet, die stellen auch immer mehr Österreicher: nach wie vor gilt sogar die Maskenpflicht im Freien (!), noch immer gelten Abstandsregeln im Freien, noch immer dürfen Schuhverkäufer zwar ungeimpft arbeiten, aber abends nicht selbst in diesem Shop ein Paar Schuhe kaufen. Und in der Nacht-Gastronomie ist das Omikron-Virus bis Mitternacht harmlos, dann aber derart extrem ansteckend, dass die Bars und Restaurants um 00.00 Uhr schließen müssen. Außerdem wurden bis zum Ferienbeginn noch immer die Schulkinder zum Tragen der Schutzmasken gezwungen, während Erwachsene in Lokalen bereits wieder ohne Masken saßen.

Auch das Impfpflicht-Gesetz wird nun in dieser bereits sehr entspannten Situation immer häufiger kritisiert: Warum will der Staat alle Österreicher mit einem Stoff impfen, der nicht gegen die aktuelle Corona-Mutation hilft – und wir alle auch gar nicht wissen, ob wir überhaupt im Herbst mit einer weiteren Corona-Welle konfrontiert sein werden, oder welche Covid-Mutation in sieben Monaten auftauchen könnte?

Und den Panikmachern, der Angst-Politik, wird längst nicht mehr geglaubt: Wie berichtet, erzählte der Weltärzte-Chef Frank Ulrich Montgomery doch tatsächlich, dass die Omikron-Mutation so gefährlich wie die Zombie-Krankheit Ebola sei, bei der Patienten aus den Augen bluten und qualvoll binnen weniger Tage versterben. Längst wissen wir alle, wie diese Aussage des Medizin-Pinocchios zu bewerten ist.

Erzählte, Omikron sei gefährlich wie Ebola: Weltärzte-Pinocchio Montgomery

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