
Schnabl verweigert noch immer Auskunft – trotz massiver Vorwürfe
Die frühere Beteiligung des niederösterreichischen SPÖ-Spitzenkandidaten an einer Privatbank wirft seit zwei Tagen schwerwiegende Fragen auf. Auch am Donnerstag wollte Schnabl auf die massiven Vorwürfe bei einer Pressekonferenz nicht eingehen. Ungeklärt ist darüber hinaus sein Verhältnis zu einem russischen Oligarchen.

Der SPÖ-Spitzenkandidat für die niederösterreichische Landtagswahl, Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Schnabl, weigert sich seit zwei Tagen, zu den Vorwürfen gegen ihn Stellung zu nehmen. Auch am Donnerstag, am Rande einer Pressekonferenz, bestritt er neuerlich alles, ohne die Vorwürfe im Zusammenhang mit seinen Verbindungen zur früheren Alizee Bank zu entkräften. Darauf angesprochen erklärte Schnabl bei der PK: “Unwahre Behauptungen bleiben unwahre Behauptungen, auch wenn sie anonym an die WKStA geschickt werden. Ich halte das für Dirty Campaigning der übelsten Sorte.” Darüber hinaus kündigte der Chef der niederösterreichischen SPÖ eine Stellungnahme seines Anwalts an.
Schnabl kann bis heute die Investition nicht erklären
Ein Dossier, das der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) vorliegt, wirft Schnabl den Verdacht des Betrugs, der Untreue und der Bildung einer kriminellen Vereinigung vor. Der Anfangsverdacht werde geprüft, erklärte mittlerweile die WKStA. Wie der Exxpress berichtet hat, dreht sich der Fall vor allem um die Finanzierung der 2012 erfolgten Neun-Prozent-Beteiligung Schnabls bei der Alizee Bank (vormals M&A Bank, später Ells Bank). Die dafür nötige Investition berechnen die Anzeiger mit 2,5 bis 9 Millionen Euro – ein Insider des Falls nennt 7 Millionen Euro.
In der Sachverhaltsdarstellung wird für “unwahrscheinlich” erachtet, dass der Ex-Polizist und damalige Magna-Mitarbeiter eine solche Summe habe ansparen können. Deshalb wird die Sachverhaltsdarstellung den Verdacht der Untreue, des Betrugs sowie der Bildung einer kriminellen Vereinigung auf.
Update: Es wird keine weiteren Erhebungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) geben. “Mangels Anfangsverdacht” sei kein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, bestätigte eine Behördensprecherin.
Ungeklärtes Verhältnis zu russisch-stämmigem Oligarchen
Bereits am Dienstag hätte Schnabl im Rahmen einer Pressekonferenz alle im Raum stehenden Verdachtsmomente ausräumen können. Stattdessen erhebt er bis heute schwere Vorwürfe, diese sind ungeklärt. Dadurch werden weitere Fragen aufgeworfen.
Unter den Freunden Schnabls bei der Alizee-Privatbank finden sich nämlich illustre Namen: Abgesehen von prominenten Sozialdemokraten, wie Ex-SPÖ-Innenminister Franz Löschnak, Richard Schenz und Ex-SPÖ-Finanzminister Andreas Staribacher sowie Karl Wlascheks Ex-Schwiegersohn Thomas Hönigsberger und SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim, ist da der Ex-Russe und jetzige Österreicher Andrei Kotchetkov. In welchem Verhältnis Schnabl zu dem austro-russischen Oligarchen steht, ist nach wie vor unklar.

Kotchetkov soll unter anderem an der Maximilian-Hotelgruppe beteiligt sein. Ihm werden seit jeher gute Kontakte zur österreichischen Politik nachgesagt. Schon 2012 vermutete die Finanzmarktaufsicht (FMA), dass die beiden Sozialdemokraten Löschnak und Schenz bei der Alizee Bank nur als Strohmänner für Andrei Kotchetkov fungierten. Die FMA hat dem kleinen Bankhaus deshalb damals die Konzession entzogen.
Man sieht: Bis zur Landtagswahl wird Schnabl noch viele offene Fragen zu klären haben.
Kommentare
@flo: Bevor uns die US-Demokraten eigennützig die Solidaritätskerze in den A…. geschoben haben, hat sich in Europa kein Hund darum geschert wer wann welche Beziehungen zu Russland unterhält. Wir sind leicht zu beeinflussen … und das wird uns früher oder später das Genick brechen.
Sozialistisch Korrupte Partei Österreich, kurz SKPÖ
WOW! Diese “ROTE HANNI” hat mit sicherheit keine EIER!
Warum wird nur hier im Exxpress darüber berichtet?
Warum nur Exxpress? Wahrscheinlich sind die anderen Medien so vom Inseratenaufkommen der SPÖ beeindruckt, dass es ihnen die “Sprache verschlagen hat”?
Mein Cousin in Neuseeland sagte schon 2019 am Telefon zu mir, Österreich hat den Missing Link vom Rechtsstaat zum Linksstaat hervorragend vollzogen. Medien sind nun mal zu 90 % links und das merkt man bei jedem Interview zwischen einem Sozialdemokraten oder Grünen und mit Freiheitlichen oder ÖVPlern. Warum der Herr BK nicht die GIS-Gebühr abschafft, verstehe ich nicht. Der ORF kann locker darauf Geld ausgeben, die Defizite werden am nächsten 1.1. sowieso vom Steuerzahler übernommen. Für Privatfirmen gilt das nicht, die müssen sperren. Auch die Superkleber können locker weiter kleben, weil die bekommen weiterhin ihr Geld. Vielleicht gibt es sogar Prämien! Mal den Rudi Anschober fragen.
Schnabel alles abstreiten landeshauotnann wirst durch gefälschte Wahl
Wenn ein Politiker zu solchen Vorwürfen schweigt, dann ist immer etwas dran. Wenn die Medien auch noch schweigen, dann läuft etwas Größeres.
Warum hält Schnabl nur 9 Prozent an der Bank? – Genau an der Grenze (10 %), um unter dem Radar der Finanzmarktaufsicht zu bleiben? Das macht er deshalb, weil er nicht will, dass es jemand überprüft. Und genau darin liegt der Anfangsverdacht! Hier müsste die WKStA einhaken, um herauszufinden, WARUM Schnabl nicht wollte, dass seine Beteiligung geprüft wird!
Wenn es sich wirklich eine unwahre Behauptung handelt, wie Schnabl sagt, dann würde er nicht schweigen, sondern triumphierend alles offenlegen und den Anzeiger bis in den Schambereich blamieren.
Ich glaube, dass da jemand intern in der Justiz fuhrwerkt – wie Ch. Pilnacek bei der ÖVP. Und Pilnacek ist mit Sicherheit keine Ausnahmeerscheinung in der österr. Parteienwelt! Die SPÖ hat schon “interveniert”, da ist Pilnacek noch in den Windeln gelegen.
Wenn man bei einem FPÖ Politiker ein uraltes, verstaubtes Liederbuch kurz vor der Wahl im Keller findet, rennt die ganze linke Medienkamarilla zusammen und hyperventiliert. Sondersendung und Stuhlkreise werden gebildet, das Land steht am Abgrund. Besagter Politiker muss zurück- und aus der Partei austreten. Später muss alles revidiert werden, da unschuldig. Wenn der Spitzenkandidat der SPÖ, ein Provinzpolitiker und ehemaliger Polizist, mutmaßlichen 7 Mio. in Beteiligungen einer Bank investiert, passiert was? Keiner fragt, wie so jemand zu so viel Geld kommt. Hat vermutlich im Lotto gewonnen. Ah ja….er ist halt von der richtigen Partei. Wer wählt sowas?
Hoppala
So sind wir.
Die SPÖ
Interessant….der FPÖ wird wegen eines Freundschaftsvertrags der schon längst aufgelöst wurde immer wieder Russland nähe vorgeworfen. Wobei ich da überhaupt nicht verstehe warum das bis jetzt schlecht gewesen sein sollte. Beim Billigen Öl und Gas hat man auch gerne die Hand aufgehalten.Über Amerika nähe hat man ja auch nichts aus zu setzen…wobei mir die Russen aber schon weit näher wären als die Amis..Aber was ich eigentlich sagen wollte, KEINE Berührungsängste zeigen vorwiegend Personen die der SPÖ und ÖVP nahe stehen,und auch gerne hochdotierte Posten bekleidet haben(hatten). So und nicht anders siehtś aus meine lieben Freunde…
Schnabls Anwalt ist Michael Pilz, der Nachbar von Andrei Kotchetkov in der Alser Strasse! Wovon Schnabl ablenken will, das bestätigt er noch extra.
Da hat die WKStA jetzt blitzschnell gearbeitet, am Montag erfolgte die Anzeige, heute Donnerstag wurde bereits mangels Anfangsverdacht(!) eingestellt!
das musst du schon verstehen, die brauchen momentan alle Ressourcen, um den Strache endgültig fertig zu machen!! Da bleibt für solche “Kleinigkeiten” keine Zeit 😉
Aber nicht ernsthaft?? Unpackbar!
Des Rätsels Lösung ist ganz einfach.
Der Jarolim und der Staribacher haben seit Jahrzehnten immer wieder solche Konstruktionen für Freunde Partei, die SPÖ hat viele sehr gute Verbindungen nach Russland, bessere als die FPÖ, organisiert.
Dabei wurden, gegen gutes Geld, SPÖ nahe Politiker und deren Familen für einige Zeit lang als Treuhänder eingesetzt und ein paar Jahre später wurden die dann “ausgekauft”.
Das hat einigen Leuten dann auch Probleme eingebracht als sich die Gesetze geändert haben, z.B. einem früheren RA namens Peter Zöllner aus der Kanzlei vom Dr. Schachter.
Darauf basieren auch die Vorwürfe der Geldwäsche weil hier die Strohleute Gelder zurückgegeben haben, die sie zuvor aus “interessanten” Quellen erhalten haben.
Wenn der Schnabl bei so etwas mitgemacht hat, dann war er dumm, sich erwischen zu lassen.
Die meisten hat es nicht erwischt und die sind heute wie damals “angesehene” Politiker z.B. frühere Staatssekretäre.
Wenn diese Eiterblase mal aufplatzt sieht die ÖVP wie ein unschuldiges Baby aus.
Auch dann noch, wenn man alle Vorwürfe gegen die ÖVP als echt annimmt.
Von der SPÖ können die noch viel lernen.
Ein weiteres gelebtes Beispiel linker Doppelmoral 🤢🤮
Hände falten, Schnabl halten.
Der 3.Platz ist nicht gefährdet!
Mir erzählte mal ein Unternehmer im Bereich Luftfahrt über Kotchetkov und die SPÖ; er war nicht der Einzige. Er wurde fertiggemacht, indem Jarolim dafür sorgte, dass angeblich nicht bezahlte SV-Beiträge eingefordert wurden. Diese sind sofort fällig und man kann dann mühsam beweisen, dass sie zu Unrecht gefordert werden. Jarolim gehe auch gegen andere so vor. Staribacher ist auch wegen seiner Leidenschaft fürs Fliegen involviert. Kotchetkov verschleierte dann seine Beteiligung an der Avcon Jet. Jarolim war übrigens bis 2005 Partner von Leo Specht; sie warben gemeinsam um Klienten aus der Ex-Sowjetunion. Specht ist Partner von Gusenbauer und Anwalt des früheren ukrainischen Premiers Mykola Azarov; für diesen und Viktor Janukowitsch lobbyierte Gusenbauer.
“Ungeklärt ist darüber hinaus sein Verhältnis zu einem russischen Oligarchen.”
Habe gar nicht gewusst, dass sich der exxpress für die Beziehungen von Politikern zu Russland interessiert. Bei der FPÖ ist das komischerweise nie ein Thema.
Er schweigt sich aus und redet über dieses Thema nicht, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.
Geh bitte, typische ÖVP Taktik.
Kurz vor- während einer Wahl pack ma a Gschicht‘l aus, ausse kommen tut wieder nichts – siehe Strache!
Selbst wenn etwas dran ist, solltens ja eher dann Sympathien hägen für ihn, im Geiste ein Bruder der ÖVP.
Häger und Jeger?
🙏
Das „Gschichterl“ gehört dringend aufgeklärt! Vermutlich geht die Geschichte weit über den NOe Wahlkampf hinaus?
Na bumm! Das würde ein Politiker der ÖVP oder FPÖ wagen? Die linksgrüne Medienszene hätte Schnappatmung? Und der ORF würde sein Programm ändern müssen wegen der vielen Talk-Runden? Aber man kann es auch anders sehen: die naturgetreue Wiedergabe der politischen Moral in Österreich? Eine Fallstudie für die Wissenschaft ohne Forschungsgelder?
Club 45 auf anderer Ebene? Damals waren die Kontakte zur DDR maßgeblich?
Keine Sorge: Der 3. Platz für die NÖ-SPÖ dürfte doch noch erreichbar sein.