Der Süden Österreichs wird zurzeit von intensivem Schneefall heimgesucht. Schuld ist daran ein Italientief. Wegen der Unmengen an Neuschnee haben die Meteorologen der Unwetterzentrale UWZ die höchste Unwetterwarnstufe Violett ausgegeben. Sie beschreibt Unwetter, durch die lebensbedrohliche Situationen und große Schäden entstehen können. Zurzeit gilt sie in Kärnten und in der Steiermark.

Der Bahnhof in Villach

Steigende Gefahr von Baumschäden

Die Winterdienste kamen mit der Räumung nicht hinterher. „In den kommenden Stunden breitet sich der kräftige Schneefall auf weite Teile Kärntens sowie auf das Obere Murtal aus”, warnt der Meteorologe Nikolas Zimmermann gegenüber „heute“. „Auf der Koralpe sind bis Dienstagmittag bis zu 100 cm Neuschnee zu erwarten, aber auch in den Tallagen der Karawanken sowie im Oberen Lavanttal kommen 30 bis 50 cm zusammen.” Selbst von Villach bis Völkermarkt sowie in Teilen des Murtals würden 20 bis 30 cm Neuschnee erwartet.

Kärntner fotografieren ihr eingeschneites Umfeld.

In den Karawanken und in den Lavanttaler Alpen hält der kräftige Schneefall auch im Tagesverlauf noch an. Die Schneefallgrenze werde im Lavanttal und von Mittelkärnten bis zum Raum Friesach zeitweise gegen 800 Meter ansteigen.

Besonders gefährlich sei „die Kombination aus großen Niederschlagsmengen und teils nassem Schnee“, sagt Zimmerman. Das sorge für eine zunehmende Schneebruchgefahr.