Trauer in der Leichtathletik-Szene. Die ehemalige 100-Meter-Weltmeisterin Tori Bowie ist im Alter von 32 Jahren verstorben. Das teilte ihr Management am Mittwoch mit. Bowie holte bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 drei Medaillen (Gold in der Staffel, Silber in 100 Meter und Bronze in 200 Meter). Ein Jahr holte sie Gold bei der WM in London über 100 Meter. Das war das Highlight ihrer Karriere. Zudem triumphierte sie auch in der Sprint-Staffel.

Nicht umsonst galt sie als einer der besten Läuferinnen der jüngeren Vergangenheit. Doch nun nahm ihr Leben ein viel zu frühes Ende.

Das Management schrieb auf Twitter: “Wir sind untröstlich. Tori war ein echter Champion, sie war ein Leuchtfeuer, das immer hell erstrahlte. Unser Herz ist gebrochen und wir beten für sie und ihre Familie und Freunden.” Nähere Hintergründe zu ihrem Tod sind derzeit nicht bekannt.

Ihr Sprintkollege Noah Lyles trauerte ebenfalls um Bowie: “Ich kann das nicht glauben. Ich hatte gerade gehört, dass sie bei ihrer Schwester zu Hause sei, und jetzt das. Es bricht mir das Herz, das zu hören, und ich werde die Familie in meinen Gebeten begleiten.“

Kompletter Medaillensatz bei Olympischen Spielen in Rio

Bowie holte sich bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio den kompletten Medaillensatz. Zunächst triumphierte sie mit der Staffel über 4×100 und schnappte sich die Goldmedaille.  Im Einzelfinale war sie um zwei Hundertstel schneller als bei ihrem Weltmeistertitel im Jahr darauf. Dennoch zog Bowie gegen die Jamaikanerin Elaine Thompson den Kürzeren. Im Finale über 200 Meter erreichte sie hinter Thompson und der Niederländerin Dafne Schippers den dritten Platz und sicherte sich damit die Bronzemedaille. In Bowie 2016 stellte die Läuferin über die 100 Meter in 10,78 Sekunden eine persönliche Bestmarke auf. Bei der WM 2017 sicherte sie sich im Weitspringen den vierten Platz.