Das Drama ereignete sich in den engen Gassen von Itaewon, einem Ausgehviertel in der südkoreanischen Hauptstadt. Im Gedränge brach Massenpanik aus. Bilder von Rettungskräften, die  Menschen  auf der Straße reanimieren, kursieren im Netz. Den Behörden zufolge sind mehrere Menschen nach dem Zwischenfall in der südkoreanischen Hauptstadt wegen Herzstillständen behandelt worden.

Bei dem Massengedränge sind mindestens 120 Menschen ums Leben gekommen und rund 100 weitere verletzt worden, berichteten südkoreanische Behörden. Der Zustand einiger Verletzter sei ernst. Die Zahl der Toten könne daher weiter steigen.

Während der Feierlichkeiten sei eine größere Menschenanzahl in einer schmalen Gasse im Stadtzentrum gestürzt, erklärte die Feuerwehr. Das Unglück habe sich am späten Abend gegen 22.20 Uhr Ortszeit (15.20 Uhr MESZ) ereignet. Mehrere Menschen hätten Herzstillstände erlitten. Auch mehrere Ausländer seien in Krankenhäuser gebracht worden. Es waren bis zu 150 Rettungsautos im Einsatz.

Staatspräsident Yon Suk-yeol berief nach Angaben seines Büros eine Krisensitzung ein und ordnete die Entsendung weiterer Rettungskräfte an den Unglücksort an.

Schaulustige, Polizisten und Sanitäter versammeln sich im beliebten Ausgehviertel Itaewon in Seoul.APA/AFP/JUNG YEON-JE
Mindestens 120 Menschen starben, nachdem sich Tausende von Menschen in den engen Straßen des Stadtviertels Itaewon drängten, um Halloween zu feiern.APA/AFP/Yelim LEE
Der Körper eines Opfers des Halloween-Ansturms wird mit einem Laken bedeckt, während er auf einer Trage transportiert wird.APA/AFP/Anthony WALLACE
Rettungsfahrzeuge stehen in der Nähe des Vorfalls.APA/AFP/JUNG YEON-JE
Die Leiche eines Opfers des Halloween-AnsturmsAPA/AFP/Jung Yeon-je