Das Gespräch mit Klein- und Mittelbetrieben zeige eins: An der Teuerungswelle wird es in den kommenden Wochen und Monaten kein Vorbeikommen geben. Das berichtet Politikwissenschaftler Ralph Schöllhammer (Webster University). Im hochinformativen Talk auf eXXpressTV nennt er einige alarmierende Zahlen und Fakten. Angesichts der sich verschärfernden Energiekrise warnt er: Im schlimmsten Fall erwarten uns Zustände, die “nicht vergleichbar sind mit dem, was die jüngere Generation schon erlebt hat.”

Sollten ganze Regionen oder sogar Länder Elektrizitäts-Engpässe von 72 Stunden erleben – also Blackouts – dann könnte die Solidarität in Europa inmitten des Ukraine-Kriegs schnell in sich zusammenbrechen, ob nun zu Recht oder zu Unrecht. Das ist sekundär. Schöllhammer verweist auf höchst widersprüchliche Signale aus der Politik, hält Vorsorge daheim für “keinen Fehler”, und unterstreicht: Wenn der Strom ausfällt kann die Politik am Ende nicht wirklich viel tun. “Das ist eine direkte Bedrohung für den sozialen Frieden. Wir unterschätzen das in Europa. Den Menschen wird irgendwann der Geduldsfaden reißen.” Die politischen Folgen seien unabsehbar.