In der sogenannten „Sicherheitsphase“ werden die Corona-Tests an Schulen wieder hochgefahren. Ab zwölf Jahren müssen die Schüler nun drei Mal in der Woche einen PCR-Test über sich ergehen lassen–unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus. Dies gilt auch für Lehrer. An einer Schule in Klosterneuburg soll es bereits nach dem ersten Schultag zu Engpässen gekommen sein.

Direktorin: "Setzen auf bewährte Antigentests"

Dem eXXpress wurde eine E-Mail der Direktorin des Gymnasiums zugespielt, in der sie darauf hinwies, dass ab Mittwoch „aufgrund von Lieferengpässen“ nur die Schüler der Oberstufe mittels PCR auf eine Coronainfektion getestet werden können. Alle Schüler der Unterstufe würden deshalb wieder mit dem „bewährten Antigentest“ getestet. Auf Nachfrage des eXXpress, ob der Bestellfehler von der Schule ausgegangen sei, antwortete das Sektretariat: „Nein, wir dürfen solche Bestellungen gar nicht machen.“ Eine eXXpress-Anfrage ans Bildungsministerium blieb bisher unbeantwortet.

Internist Marcus Franz: Kindertestungen "aus medizinischer Sicht völlig sinnlos"

Die Sinnhaftigkeit des massiven Testaufwands in Schulen wird von einigen Medizinern und Pädagogen hinterfragt, es könne dabei zu einer nachhaltigen Traumatisierung von Schulkindern kommen. Der Internist Marcus Franz sagte dazu im Interview mit eXXpress, die Kindertestungen hätten sich bisher als „wenig erfolgreich herausgestellt: Jedes zweitausendste Kind war im Schnitt positiv.“ Man würde laut Franz „Maßnahmen setzen, einfach um Maßnahmen zu setzen.“ Auch seien dem Internisten zufolge Kindertestungen “aus medizinischer Sicht völlig sinnlos.”

Eltern fühlen sich belogen

Auch Eltern, die ihre Kinder aufgrund der für viele „unerträglichen“ Testungen impfen hatten lassen, fühlen sich belogen. „Genau das wollten wir verhindern. Ich hatte Zweifel bezüglich der Impfung, aber die Kinder wollten dieses dauernde Testen nicht mehr mitmachen. Und jetzt hat das impfen garnichts gebracht, und ich glaube auch nicht, dass das nach der Sicherheitsphaese aufhört,“ so eine besorgte Mutter zweier Schulkinder gegenüber dem eXXpress. Die Bilanz des ersten Schultags mit Test-Offensive fiel sehr niedrig aus – nur 0,02 Prozent der Corona-Testungen waren positiv.

Denken Sie, das strenge Test-Reglement in der Schule ist zielführend?