Es gleicht inzwischen einer Bankrotterklärung des Rechtsstaates: Zwei 13-jährige Teenager–längst zu Gewohnheitsverbrechern herangewachsen–haben jetzt erneut brutal zugeschlagen. Die beiden, darunter ein Rumäne aus einer sozialen Jugendeinrichtung im Linzer Franckviertel, die bereits als  bewaffnete Taxiräuber für Furore gesorgt hatten, sollen nach einem Einbruch in einen Supermarkt in Feldkirchen an der Donau am vergangenen Wochenende einen 31-jährigen Zeugen verprügelt und mit Fußtritten übel zugerichtet haben. Doch strafrechtlich passieren wird den Terror-Kids wieder nichts.

Das war schon Anfang November so, als die beiden gemeinsam mit einer Komplizin (13) aus Traun innerhalb von vier Tagen zwei Taxifahrer überfallen und sich von diesen durch die Gegend hatten chauffieren lassen. Nach ihrer Einvernahme mussten sie aus dem Polizeigewahrsam entlassen werden. Mit 13 können sie nicht zur Verantwortung gezogen werden. wie sie noch strafunmündig sind.

Die Teenager haben inzwischen eine ganze Latte an Straftaten begangen, darunter Körperverletzungen: “Es macht einfach Spaß, einem anderen gegen den Kopf zu treten”, sagte der Rumäne bei der Polizei aus.

Oberösterreichs Polizeichef Andreas Pilsl hat angesichts der Vorfälle eine Senkung der Strafbarkeitsgrenze angeregt.