In Österreichs Bundesheer dienen auf 83.871 Quadratkilometer derzeit 39.000 Soldaten. Die 41.277 Quadratkilometer der Schweiz werden von 147.000 Mann verteidigt. Zu wenig, wie die Armee der Eidgenossen nun klar macht. Eine gewaltige Truppenaufstockung ist geplant.

Vielfältige Aufgaben der Armee

“Heute kann die Armee nicht gleichzeitig helfen, schützen und kämpfen, wie dies das Gesetz verlangt”, sagt Erich Muff, Major im Generalstab. Aktuelle Konflikte zeigten aber, dass eine Armee im Ernstfall alle drei Aufgaben gleichzeitig erfüllen müsse.

Vorbild ist die Ukraine

Wo und wie die zusätzlichen Armeeangehörigen in der Schweiz eingesetzt werden sollen, darüber sind sich Offiziere bereits einig. So sollen laut “Tagesanzeiger” beispielsweise 45.000 zusätzliche Personen die vier Territorialdivisionen verstärken. Heute sind diese Territorialdivisionen ausschliesslich dazu da, um bei Natur- und anderen Katastrophen Hilfe zu leisten. Neu sollen diese Divisionen wieder wie früher kämpfen können, um Strassen und Bahnlinien offen zu halten oder erste Verteidigungslinien zu bilden. Als Vorbild dienen freilich die Erfahrungen, die die Armee der Ukraine derzeit sammelt.

Sollte Österreich mehr in sein Bundesheer investieren?