Die Deutschen brauchen für ihren in der Ukraine eingesetzten Flakpanzer Gepard dringend weitere Munition. Es geht um 12.400 Schuss, die man von der Schweiz fordert. Die Schweizer verweigerten aber die Lieferung (der eXXpress berichtete). Damit klar ist, dass sich Deutschland diesbezüglich weitere Anfragen sparen kann, erklärte der Schweizer Wirtschaftsminister Guy Parmelin in einem Brief, den er heute an die deutsche Verteidigungsministerin Christina Lambrecht schrieb, warum sich daran nichts ändern wird.wie die „Welt“ berichtet.

Eidgenossen bleiben ihrer neutralen Haltung treu und helfen am humanitären Sektor, nicht am Schlachtfeld

„Da die rechtliche Situation unverändert ist, ist eine Zustimmung zu einer Weitergabe von Schweizer Kriegsmaterial durch Deutschland an die Ukraine weiterhin nicht möglich. Die Schweiz hat sich für Frieden und Sicherheit engagiert, jedoch stets unter der strikten Einhaltung des Neutralitätsrechts, wie dies ihrer humanitären Tradition entspricht. So hat der Bundesrat am 2. November 2022 den Aktionsplan Winterhilfe beschlossen, um die Menschen in der Ukraine zu unterstützen. Damit stellt die Schweiz zusätzlich zu ihrem bestehenden humanitären Engagement in der Ukraine und der Region 100 Millionen Franken zur Verfügung“, heißt es in dem Schreiben. Für die Schweiz ist Neutralität eben mehr als nur ein Wort.