Die Ex-Ministerin und ihr „Lakaie“, ein Beamter aus dem Ministerium für öffentlichen Dienst und Sport, müssen sich laut eines Berichts in „Heute“ nun vor Gericht dafür verantworten, dass sie Angebotsabsprachen in der Inseraten-Causa rund um Meinungsforscherin Sabine Beinschab, die Kronzeugin ist, getroffen zu haben. Laut WKStA soll sich Karmasin aber nicht nur die Taschen mit Zuschlägen von abgesprochenen Angeboten vollgestopft haben, sondern auch mit einem Nebenverdienst. Wie die Korruptionsjäger ermittelt haben, soll Karmasin nach dem Ausscheiden aus der Politik eine Gehaltsfortzahlung bekommen haben, und gleichzeitig Geld für falsch oder umdatierte Honorarnoten erhalten haben. Bei dem unrechtmäßig bezogenen Betrag soll es sich um eine Summe von 78.500 Euro handeln. Sollte die ehemalige ÖVP-Ministerin für schweren Betrug verurteilt werden, könnte sie dafür drei Jahre Haft ausfassen. Für Karmasin gilt die Unschuldsvermutung.