Am Dienstag wandte sich der Sebastian Kurz in der Aula der Wissenschaften in einer Rede an die Öffentlichkeit. Darin zog der Bundeskanzler ein Zwischen-Resümee zur Pandemie – dabei betonte er, dass es eine denkwürdige Zeit ist, die uns “immer in Erinnerung bleiben” wird, und “ihre Spuren hinterlassen wird. Das letzte Kapitel ist noch nicht geschrieben”, mahnte Kurz bei seinen Einstiegsworten, doch er sprach auch von der guten Hoffnung darüber, dass wir “das Schlimmste hinter uns haben”.

Jetzt sei das oberste Gebiet der Stunde, gemeinsam “besser zu werden”, so der eindringliche Appell des Bundeskanzlers, der gleich zu Beginn einmal mehr die Bedeutung der Impfung als wichtigstes Instrument im Kampf gegen und für den Sieg über die Coronapandemie unterstrich, bevor er “Jahre des Aufschwungs” am Horizont zeichnete und in drei wichtigen Kernpunkten erläuterte, wo wir nun ansetzen müssen, um diese zu nutzen:

Familien entlasten, Große Tech-Unternehmen mehr belasten

Als ein “Herzstück” der kommenden ökosozialen Steuerreform benennt der Bundeskanzler die weitere Entlastung kleiner und mittlerer Einkommen sowie besonders der Familien. Die Krise habe aber auch gezeigt, dass Technologiekonzerne “gerade in herausfordernden Zeiten immer weiter wachsen”, so Kurz, und meint, dass es daher “wichtiger denn je” sei, Steuergerechtigkeit herzustellen und “kleine und mittlere Einkommen weniger und große Technologieunternehmen mehr zu besteuern.”

Sommerschule bleibt auch nach Corona

“Besonders unterstützenswert”findet Kurz in seinem zweiten Punkt all jene, die in der Krise stark getroffenen wurden. So sollen Eltern, Kinder und junge Menschen noch mehr Unterstützung in Sachen Bildung bekommen. “Unser erklärtes Ziel ist es, dass Österreich eine Aufstiegsgesellschaft ist – gerade jetzt, nach dieser Krise.Und dafür werden wir jetzt gleich an den Schulen ansetzen”, erklärte der Bundeskanzler und kündigte eine Fortsetzung und Erweiterung des Sommerschulmodells an, das nicht nur 2021, sondern auch nach der Pandemie weiter bestehen soll. Auch die Investitionen in Forschung und Entwicklung sollen weiter ausgebaut werden.

Schwächen ausmerzen, Digitalisierung vorantreiben

Als dritten Punkt führt Kurz an, dass es nun Priorität habe, die Schwächen, welche die Pandemie uns aufgezeigt habe, sukzessive auszumerzen. Das betreffe vor allem die Digitalisierung. Zu diesem Zweck solle unter anderem der Breitbandausbau in den kommenden Jahren mit einer “Großinvestition” von rund 1,4 Milliarden Euro vorangetrieben werden.

Die komplette Rede des Kanzlers finden Sie in Kürze in unserem Beitrag auf eXXpressTV.