Fünfmal ist man bislang gescheitert. Nun will Marokko einen sechsten Anlauf wagen und sich für die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 bewerben. Der Verband bestätigte entsprechende Pläne. Bislang war Südafrika 2010 als bis dato einziges afrikanisches Land Gastgeber eine WM-Endrunde. Damals bekam Südafrika unter anderem den Vorzug vor Marokko. Schon 1994, 1998, 2006 und für die WM 2026 wollten sich die Nordafrikaner bewerben. Doch die nächste WM wird in USA, Mexiko und Kanada stattfinden.

Der FIFA-Kongress wird 2024 über den Austragungsort der WM 2030 entscheiden. Neben Marokko hat allerdings auch Spanien gemeinsam mit Portugal Interesse bekundet. Auch die Ukraine denkt über eine Bewerbung für die Weltmeisterschaft in acht Jahren nach. Darüber hinaus will Uruguay 100 Jahre nach der ersten WM gemeinsam mit Argentinien, Paraguay und Chile die WM 2030 austragen. Auch eine interkontinentale WM in Saudi Arabien, Ägypten und Griechenland wäre denkbar.

Marokko will jedenfalls keine Kosten und Mühen scheuen und 16 Milliarden Dollar investieren. 3,2 Milliarden soll in den Bau neuer Stadien fließen, weitere 13 Milliarden sollen in den Ausbau der Infrastruktur fließen. Marokko war bereits Gastgeber der Klub-Weltmeisterschaft 2013 und 2014. Doch der Staat steht ähnlich wie Katar wegen der problematischen Menschenrechtssituation und der Pressefreiheit stark in der Kritik. Noch dazu gilt Homosexualität wie in Katar als Straftat.