Russland weigert sich normalerweise, den Tod von Generälen im Kampf zu bestätigen – laut dem ukrainischen Verteidigungsministerium sind bereits sieben russische Generäle und zahlreiche andere hohe Offiziere ums Leben gekommen.

Zu Lebzeiten: Eine Aufnahme von Mitjajew vor dem Krieg

Nach seinem Syrien-Einsatz hat Generalmajor Oleg Mitjajew das Kommando der 150. Motorisierten Schützenbrigade übernommen. Mit dieser nahm er an der Invasion der Ukraine teil – und fand dabei offenbar schnell den Tod. Beim Sturm auf Mariupol soll er am 15. März in einen ukrainischen Hinterhalt geraten und im Kampf gefallen sein. Seitdem soll seine Leiche an Ort und Stelle gelegen sein, über seinen Augen wurden Spielkarten – offenbar als Zeichen des Hohns – drapiert.

Doch nicht nur diese Schändung soll der Leichnam es ehemals hochdekorierten Mannes Putins erfahren haben: Soldaten des Azow-Bataillons sollen außerdem ein Video mit dem leblosen Körper des Militär-Granden aufgenommen haben.

So wurde die Leiche Mitjajews aufgefunden.Twitter

Der prorussische Telegram-Kanal “Wargonzo” berichtete, dass die Bergung des Offiziers “aus der Illitsch-Fabrik in Mariupol” in Zusammenarbeit mit Truppen der “36. ukrainischen Brigade” erfolgte – ob damit dieselbe Einheit gemeint ist, die sich am Montag ergeben hatte, ist nicht klar.