Das Foto, das ein Ausschnitt aus einem Video sein soll, zeigt die siegesbewussten Söhne von Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow – bekannt als „Putins Bluthund“ – mit ukrainischen Gefangenen, deren Hände vor dem Körper mit Handschellen befestigt sind. Das ist zu viel für Anton Herashchenko, der sich selbst auf seinem Twitter-Account als „offizieller Feind der russischen Propaganda“ bezeichnet und Berater im ukrainischen Innenministerium ist.

Gerashchenko fordert „dringende Intervention“

In seinem Tweet schreibt er: „Kadyrow postet ein Video, das zeigt, dass seine Kinder sechs ukrainische Soldaten gefangen genommen haben und sie nach Grosni (Hauptstadt von Tschetschenien, Anm.d.Red.), Tschetschenien bringen werden. Ist das wie eine Safari für die?“ Es eine „dringende Intervention nötig“. Herashchenko fragt, ob Amnesty International oder das Rote Kreuz irgendwelche Ideen hätten.

Tatsächlich erinnern die Fotos ein wenig an die damalige Affäre um die US-Soldatin Lynndie England, die aus dem Gefängnis Abu Ghraib ebenfalls Fotos von irakischen Gefangenen veröffentlichte. Die wurden allerdings augenscheinlich auch noch erniedrigt und gequält. Die Präsentation von Gefangenen hat aber immer etwas Geschmackloses, egal von welcher Seite.