
Selenskyj besucht nach Gegenoffensive befreite Gebiete
Kurz nach dem Rückzug russischer Truppen ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in den befreiten Teil der Ostukraine gereist. Zahlreiche Fotos zeigen ihn mit ukrainischen Soldaten. “Unsere blau-gelbe (Flagge) weht über dem befreiten Isjum”, teilte der Staatschef mit.
Wolodymyr Selenskyj kündigte bei seinem Besuch in der befreiten Stadt Isjum ein weiteres Vorrücken der ukrainischen Armee an. “Wir bewegen uns nur in eine Richtung – vorwärts und bis zum Sieg”, erklärte der 44-jährige Staatschef. Fotos zeigten ihn in Isjum im Gebiet Charkiw mit der ukrainischen Armee. Isjum war erst im Laufe der vergangenen Woche im Rahmen einer ukrainischen Gegenoffensive zurückerobert worden. Der wichtige Verkehrsknotenpunkt gilt als Tor zum Industrierevier Donbass und hatte vor dem Krieg mehr als 40.000 Einwohner.
Offensive auf Luhansk in Aussicht gestellt
Der ukrainische Präsidentenberater Oleksij Arestowytsch hatte zuvor eine Offensive auf die östliche Provinz Luhansk in Aussicht gestellt. “Es gibt jetzt einen Angriff auf Lyman, und es könnte einen Vorstoß auf Siwersk geben”, sagt Arestowytsch in einem auf YouTube veröffentlichten Video in Bezug auf die zwei Städte. Er gehe von einem erbitterten Kampf um die Stadt Swatowo aus, da Russland seiner Ansicht nach dort Versorgungslager stationiert habe. “Und das ist es, was sie am meisten fürchten – dass wir Lyman einnehmen und dann auf Lyssytschansk und Sjewjerodonezk vorrücken. Dann wären sie von Swatowo abgeschnitten.”
Ukraine hat mehr als 4000 Quadratkilometer wieder vollständig unter Kontrolle
Die Ukraine hält in der Zwischenzeit mehr als 4000 Quadratkilometer des von den russischen Streitkräften zurückeroberten Territoriums vollständig unter ihrer Kontrolle. Das entspricht in etwa der Größe des Burgenlandes. Das Land sei auch dabei, seine Kontrolle über weitere 4000 Quadratkilometer zu stabilisieren, sagt Selenskyj schon am Dienstag in seiner täglichen Videoansprache.
Ukrainische Beamte weisen jedoch darauf hin, dass es wichtig ist, zwischen der Einnahme von Territorium und der Gewährleistung der völligen Sicherheit dieses Territoriums zu unterscheiden.
Chef von Donezk: Situation hat sich stablisiert
Denis Puschilin, Chef der selbsternannten Volksrepublik Donezk, erklärt in einem Videobeitrag, dass Lyman weiterhin in ihrer Hand sei. “Die Situation hat sich stabilisiert. Der Feind versucht natürlich, in kleinen Gruppen vorzurücken, aber die (von Russland geführten) alliierten Streitkräfte schlagen sie vollständig zurück.”
Kommentare
Wo sind die befreiten Leute?
Dann musst du mal in die Orte fahren die zurückerobert wurden , da siehst du die befreiten Leute ! Das sind die , die von den Russen nicht deportiert oder ermordet wurden.
Eins verstehe ich wirklich nicht. Warum erklärt er die Aktion zum Krieg und schickt statt 100.000 3.000.000 Soldaten gegen die Bandera-Bande?
Nunja das hat mehrer Gründe. Hier nur in Kprze 2 genannt.. Zum einen politische. Es ist sher schwer durchsetzbar unter den dort gegebenen Umständen. Stichwort politischer Nihilismus der im modernen Russland vorherrscht. Das würde diesen erheblich erschüttern. Und ob das für die dortigen Machthaber von Vorteil wäre ist äußerst uweifelhaft.
Und sehr sehr vereinfacht gesagt weil es militärisch sinnlos wäre. Logistikkapizitäten im Operationsgebiet sind praktisch mit 100 000-200 überlastet. Jetzt stellen Sie doch bitte diese Situation mit den von Ihnen vorgestellten 3 Mio vor. Wo auch immer diese herkommen sollen.
wenn die versorgung von 100.000 söldnern sich von schwierig bis unmöglich gestaltet, wie soll der kremlpavian dann ein millionenheer versorgen, geschweige denn drei millionen?
Sehen das die Bewohner von Isjum auch so?
Merkwürdig an der Sache ist, dass Russland über absolute Lufthoheit verfügt und diese nicht genutzt wird um den obersten Feldherren des Gegners bei solch einer Gelegenheit auszuschalten.
Soll nicht heißen ich will das, finde es nur merkwürdig, weil das bei Kriegsparteien eigentlich eines der obersten Ziele wäre.
wenn der russe lufthoheit hätte, würden keine ukrainischen Mig-29 sieben monate nach kriegsbeginn immer noch frei herumfliegen und ziele beschießen.
In diesem umkämpften Gebiet, in dem völlige Sicherheit dieses Territoriums nicht gewährleistet werden kann, haben die Russen mal wieder eine einmalige Chance verpasst.
Ein Showman durch und durch! Trägt Kampfanzug oder sowas ähnliches, greift aber selbst nicht zur Waffe, sondern schickt die Jugend für amerikanische Interessen in den Tod! Er muss an den Verhandlungstisch, auch wenn die Russen definitiv die Bösen sind! Schluss mit dem Morden!
Wie oft war der Putin in Frontnähe bei seinen Truppen.
Wieso auch? Dort sind doch nur junge Kerle aus Kamtschatka, vom Baikal und aus Tschetschenien. Sind ja keine ethnischen Russen, die dort für die “russische Welt” geopfert werden…
Der Selfiekönig… Wie war das mit den Panama Papers?