Der eXXpress berichtet weiterhin umfassend und täglich aktuell von dem grausamen Krieg in der Ukraine, der auch vielen Österreichern große Sorgen bereitet: Je länger der Krieg im Osten Europas dauert, um so teurer werden auch in Österreich Energie und Lebensmittel, um so mehr steigt die Gefahr einer Ausbreitung der Kampfhandlungen.

Die Situation für die ukrainischen Streitkräfte hat sich in den vergangenen Stunden nicht wirklich verbessert: So melden die Kämpfer der Söldner-Truppe Wagner bei Bakhmut weitere Geländegewinne (siehe aktuelle Karte). Und auch im Südosten der Ukraine sind die Kämpfe erneut extrem intensiv: Die russischen Streitkräfte wollen mit massivem Druck die strategisch wichtige Frontstadt Ugledar einnehmen. In dieser Siedlung lebten vor dem Krieg 14.000 Menschen, jetzt ist von der Kleinstadt nur noch ein Trümmerfeld zu sehen.

Feuerregen auf Ugledar - die Bilder wurden erst vor wenigen Stunden aufgenommen.

Region um die Kleinstadt Ugledar strategisch sehr bedeutend

Aktuelle Video-Aufnahmen zeigen auch einen gewaltigen Angriff mit Brandbomben auf die ukrainischen Stellungen bei Ugledar. Die Phosphormunition erzeugt einen lebensgefährlichen Feuerregen. Vermutlich wird nach diesem verheerendem Artillerienagriff eine weitere regionale Offensive der russischen Infanterie beginnen. Neueste Filmaufnahmen zeigen auch, wie sich bereits Scharfschützen an die ukrainischen Stellungen heranarbeiten.

Mit einem Durchbruch bei Ugledar und einem Vorstoß nördlich von Bakhmut könnte eine große Zangenbewegung entstehen, die für große Teile der ukrainischen Armee in dieser Region extrem gefährlich werden könnte – wenn erneut ein Haltebefehl aus Kiew kommt, dann droht nach Mariupol, Sjewjerodonezk und Bakhmut eine weitere Kesselschlacht mit sehr hohen Verlusten.

Ugledar liegt im Süden des aktuell am stärksten umkämpften Frontabschnitts, Bakhmut weiter nördlich.