In einem Gespräch mit dem Finanz-Portal „Bloomberg“ machte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinem russischen Pendant Wladimir Putin eine entscheidende Ansage: Einen Waffenstillstand ohne die Rückgabe der von Russland eingenommenen Gebiete, wird es nicht geben. Für Frieden müssten die Russen also zuerst die Gebiete im Donbass verlassen.

Längerer Krieg trotz Feuerpause

“Ein Einfrieren des Konflikts wird der Russischen Föderation nur eine Erholungspause verschaffen”, so der ukrainische Präsident. Er befürchtet gar, dass durch einen solchen Waffenstillstand der Krieg noch viel länger dauern werde.

Ob Wladimir Putin dem Friendesplan des ukrainischen Präsidenten zustimmtReuters

„Putin kam hierher, ohne zu reden, hat Menschen getötet, 12 Millionen vertrieben, und jetzt sagt er, die Ukraine wolle nicht verhandeln. Sie töten einfach Menschen, zerstören Städte, gehen in ein Land und sagen dann: Lasst uns verhandeln.“, zeigt sich Selenskyj wütend über das Vorgehen Russlands.

Kämpferischer Ukraine-Präsident

Der ukrainische Präsident sagte außerdem, dass er die besetzten Gebiete gerne friedlich wieder unter Kontrolle seines Landes bringen würde, aber das sei mit dem Russen nicht möglich. „Bis sie ihre Gesichter zerschmettert bekommen, werden sie nichts verstehen“, zeigt sich Selenskyj (44) kämpferisch.

Ist Selenskyjs Friedensplan realistisch?