“Wir, der Premierminister und der Parlamentspräsident, sind vorbereitet. Wir arbeiten getrennt voneinander. Wir haben eine funktionierende parlamentarische-präsidiale Republik. Wenn es da Verluste gibt, sind wir darauf vorbereitet”, sagte nun Wolodymyr Selenskyj. Der ukrainische Präsident meinte dann sehr ernst: “Wir haben das Kabinett in zwei Teile geteilt. So kann der Fortbestand unserer Nation auch in einem derartigen Fall geschützt werden.”

Der Optimismus schwindet - die russische Abnutzungs-Strategie belastet die ukrainische Armee extrem.

Selenskyj will aktuell kein Treffen mit Putin

Selenskyj sprach auch über ein mögliches Treffen mit Wladimir Putin: Diese direkten Gespräche könnten nur stattfinden, wenn “der Krieg beendet” sei. Vorher würde er kein Treffen akzeptieren: “Es gibt sonst nichts zu besprechen. Nur das Ende des Krieges.”

Bei Gesprächen beim Weltwirtschaftsforum in Davos gab der ukrainische Präsident auch Einblick in die – nicht allzu gute – militärische Lage der ukrainischen Streitkräfte: Die russischen Truppen hätten bei ihrem Vormarsch im Donbass “ein Massaker” verursacht. Und eine “Befreiung” der Krim von den russischen Truppen würde “bedeutende Verluste” für die ukrainische Armee bringen.