Wolodymyr Selenskyj hat sich abermals gegen eine Teilnahme russischer Sportler bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris ausgesprochen. Das gab der ukrainische Präsident am Dienstag nach einer Telefonkonferenz mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron am Dienstag bekannt. “Wir haben über diplomatische Schritte zur Beendigung des Kriegs gesprochen”, twitterte Selenskyj. “Und ich habe betont, dass Athleten aus der Russischen Föderation keinen Platz bei @Paris 2024 haben sollten.”

Bereits Mitte Dezember forderte Selenskyj nach einem Gespräch mit Thomas Bach, dem Chef des Internationalen Olympischen Komitees, den Ausschluss russischer Sportler von allen internationalen Sportereignissen. Ein Olympia-Gipfel am 9. Dezember hatte den Athleten aus Russland und Belarus die Tür zur Rückkehr in internationale Sportwettkämpfe trotz des russischen Angriffskriegs in der Ukraine geöffnet.

Die Gipfel-Teilnehmer hatten einstimmig dafür votiert, einen Antrag des asiatischen Dachverbandes OCA zu prüfen, der Sportlerinnen und Sportlern der beiden Länder eine Teilnahme an seinen Wettbewerben unter neutraler Flagge und ohne Abspielen der Hymnen ermöglichen will. Bedingung ist laut IOC, dass diese Athleten die olympische Charta und die bestehenden Sanktionen wegen des Krieges in der Ukraine respektieren.

Sperre russischer Fußballteams bleibt aufrecht

Russische Sportler sind mit Ausnahme von wenigen Sportarten seit der Invasion im vergangenen Februar in der Ukraine von allen internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen. Erst am Dienstag wurde bekannt, dass die Sperre russischer Fußballteams aufrecht bleibt. Laut Informationen der dpa traf sich die russische Delegation am Dienstag mit UEFA-Vertretern in Nyon. Dabei war die Rückkehr russischer Teams ein großes Thema. Im Februar soll es ein weiteres Treffen geben.