Beim WEF im Jänner 2023 ist er wieder dabei: der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Er hat seine Teilnahme bereits zugesagt. Zurzeit bereitet sich Selensykjs Regierung auf das illustre Treffen in Davos vor, wie der Präsident berichtet.

Unsicher, ob Selenskyj persönlich oder virtuell teilnehmen wird

Geplant sei unter anderem ein neuerliches Treffen mit dem CEO von BlackRock Inc, Larry Fink, mit dem sich Selenskyj bereits über den Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg ausgetauscht hat. „Spezialisten dieses Unternehmens helfen der Ukraine bereits bei der Strukturierung des Fonds für den Wiederaufbau unseres Landes“, sagte Selenskyj, der im September ein Videogespräch mit Fink geführt hatte.

Selenskyj verriet nicht, ob er persönlich oder virtuell am WEF vom 16. bis 20. Jänner teilnehmen wird.

Selenskyj war bereits im Mai 2022 in Davois zugeschaltet.APA/AFP/Fabrice COFFRINI

Beim WEF 2022 forderte Selenskyj maximale Sanktionen gegen Russland

Bereits im Mai 2022 war Selenskyj beim WEF in Davos zugeschaltet. Das Forum stand schon damals ganz im Zeichen der Ukraine-Invasion. In seiner Begrüßungsrede hatte der WEF-Gründer und Vorsitzender Klaus Schwab diesen Krieg als „Wendepunkt in der Geschichte“ bezeichnet, der „unsere politische und wirtschaftliche Landschaft in den kommenden Jahren neu gestalten wird“, er stelle das System auf den Kopf, erklärte Schwab.

Auch Wolodymyr Selenskyj hielt eine Rede. Jetzt werde entschieden, ob die „rohe Gewalt in der Welt herrschen wird“, sagte er. Die Diskussionen auf dem WEF seien uninteressant, wenn Gewalt herrschen wird. „Gewalt diskutiert nicht, sondern tötet sofort. Genau wie es Russland jetzt gerade in der Ukraine tut, während ich mit Ihnen spreche“, erklärt Selenskyj.

Klaus Schwab begrüßte im Mai Wolodymyr Selenskyj, der über einen großen TV-Screen zugeschaltet war.APA/AFP/Fabrice COFFRINI

Per Video zugeschaltet forderte der ukrainische Präsident damals „maximale“ Sanktionen gegen Russland. Man solle nicht auf ein tödliches Feuer warten, oder darauf, dass Russland spezielle chemische, biologische, oder gar nukleare Waffen einsetzt. Ebenso drängte er auf den vollständigen Rückzug ausländischer Unternehmen aus Russland, um die Unterstützung des Krieges zu verhindern.

Schwab (l.) und Selenskyj kennen sich aber schon länger. Bereits im Jänner 2020 war der ukrainische Präsident in Davos.APA/AFP/Fabrice COFFRINI