Die Verhandlungen für den EU-Beitritt der Ukraine sollen noch 2023 beginnen. “Die Ukraine hat alle sieben Empfehlungen der Europäischen Kommission, die wir beim Erhalt des Kandidatenstatus bekamen, umgesetzt”, betonte der ukrainische Ministerpräsident Denis Schmyhal bei einer Pressekonferenz in Rom. Auch Wolodomyr Selenskyj ist zuversichtlich, dass Kiew bis zum Ende des Jahres komplett bereit für die Beitrittsverhandlungen sei. Trotz des russischen Angriffskrieges werde die Ukraine alle Reformen umsetzen, “die für einen EU-Beitritt gefordert werden”, heißt es aus der ukrainischen Hauptstadt. Unter anderem sollen Anti-Korruptionsmaßnahmen ergriffen worden sein.

Der ukrainische Ministerpräsident Denis Schmyhal

Ukrainischer Ministerpräsident bei Konferenz für den Wiederaufbau der Ukraine

Schmyhal hatte sich am Mittwoch in Rom an einer bilateralen Konferenz für den Wiederaufbau in der Ukraine, an der 700 Wirtschaftsvertreter und Politiker teilnahmen, beteiligt. “Die Resultate dieser Konferenz sind besonders wichtig. Mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni haben wir verschiedene Aspekte der multilateralen Unterstützung für die Ukraine diskutiert. Fokus der Konferenz sind Fragen zum dringenden Wiederaufbau der Ukraine.

Zuvor wurde er von Papst Franziskus im Vatikan empfangen. Das private Gespräch dauerte 30 Minuten, wie der Vatikan mitteilte. Schmyhal erklärte, er habe den Papst zu einem Ukraine-Besuch eingeladen. Er habe mit ihm Wege besprochen, um zu einem Frieden zu gelangen.