Für die deutsche Waffenindustrie völlig überraschend dürfte an einem Tag Krieg doch öfter als 100-mal geschossen werden: Jetzt bestätigte die Regierung in Kiew die Peinlichkeit, dass bereits “mehrere” der sieben aus Deutschland gelieferten Panzerhaubitzen PzH2000 defekt ausgefallen sind. Diese High-Tech-Waffensysteme, die der deutsche Boulevard – vor allem die “Bild” – als “Gamechanger” für die Donbass-Front bejubelt hat, sind erst vor 38 Tagen in der Ukraine angekommen.

"Hochintensiver Einsatz" ruinierte die Panzerhaubitzen

Das deutsche Nachrichtenmagazin “Spiegel” berichtet nun zum massiven Imageschaden der deutschen Rüstungsindustrie: “Die Panzerhaubitzen haben nach intensivem Beschuss russischer Stellungen Fehlermeldungen angezeigt. Die Bundeswehr geht davon aus, dass die Probleme mit der hohen Feuergeschwindigkeit zusammenhängen, mit der die ukrainischen Streitkräfte die Geschütze einsetzen. Der Lademechanismus der Haubitze werde dadurch enorm belastet. In Deutschland würden schon 100 Schuss pro Tag als hochintensiver Einsatz gelten, die Ukrainer hätten aber offenbar weitaus mehr Granaten abgeschossen. Zudem hätten die Soldaten an der Front anfangs versucht, Spezialmunition auf zu große Entfernung zu verschießen.”

Dass in einem konventionellen Krieg mit der zweitgrößten Militärmacht der Welt von einem Geschütz vermutlich mehr als 100 Schuss täglich abgegeben werden sollten, hat sich hoffentlich nun bis zum Hersteller der Panzerhaubitzen durchgesprochen. Übrigens hat die Ukraine eben weitere 100 PzH2000 bestellt. Der Stückpreis: mindestens 1,6 Millionen Euro.

1,6 Millionen Euro teuer, als "Gamechanger" für den Krieg in der Ukraine gefeiert: die PzH2000.
Seine eben aus Deutschland gelieferten Geschütze sind bereits defekt: Wolodymyr Selenskyj