Die ÖSV-Damen sorgten in Kvitfjell (Norwegen) für eine Sensation. Beim Super-G am Sonntag hat es einen unerwarteten österreichischen Dreifachsieg gegeben. Nina Ortlieb setzte sich dabei vor ihren Teamkolleginnen Stephanie Venier und Franziska Gritsch durch. Zunächst Schnee und Wind, anschließend bessere Bedingungen haben das Klassement gehörig durchgemischt. Ortlieb fuhr mit Startnummer 31, Venier mit 29 und Gritsch mit 26. Im Disziplinweltcup ist die Entscheidung vertagt.

Insgesamt haben noch fünf Athletinnen die Chance auf die kleine Kristallkugel. Darunter ist auch Cornelia Hütter. Am Freitag gewann sie den Super-G. Diesmal reichte es nur zu Platz 14. Damit wurde Hütter fünftbeste Österreicherin. Abfahrtsweltcup-Gewinnerin Sofia Goggia wurde mit der 16 auf der Brust Vierte – die Italienerin war die einzige Läuferin mit einer derart niedrigen Nummer im vorderen Feld. Die Kärntnerin Nadine Fest kam auf den elften Platz.

Ortlieb feierte ihren insgesamt zweiten Weltcup-Sieg nach jenem beim Super-G in La Thuile im Februar 2020. Für Ortlieb war es der zweite Weltcup-Sieg nach jenem beim Super-G in La Thuile im Februar 2020. Die Abfahrts-Vizeweltmeisterin aus Vorarlberg hatte wie auch Venier und Gritsch bei ihrer Fahrt eine bessere Sicht, weniger Wind und weniger Schneefall als die Top-Läuferinnen mit den vorderen Nummern.

Comeback für Venier auf dem Podium

Für Venier war es das Comeback auf dem Podium nach Crans-Montana im Februar 2020, als sie in der Abfahrt auf den dritten Platz gefahren war. Gritsch hatte vor dem Sonntag im Super-G lediglich ein weiteres Top-30-Resultat zu Buche stehen, war sie doch am Freitag beim Sieg von Hütter Siebente gewesen. Letztmals hatten die österreichischen Ski-Frauen am 25. Jänner 2009 bei einem Riesentorlauf in Cortina d’Ampezzo einen Dreifachsieg gefeiert: Kathrin Zettel gewann vor Michaela Kirchgasser und Elisabeth Görgl.

Beim Finale in Soldeu findet der letzte Super-G in dieser Saison statt. Weiterhin ganz vorne im Ranking steht die Italienerin Elena Curtoni, sie führt vor Lara Gut-Behrami, Hütter, Ragnhild Mowinckel und Federica Brignone. Aus diesem Quintett schaffte es in Kvitfjell keine in die Top zehn.