Analysen hätten ergeben, dass die auf dem Saleina-Gletscher verstreut gefundenen Knochen, mumifizierten Überreste und Kleidungsstücke von zwei Personen stammen, einem Mann und einer Frau, „ohne dass man sagen kann, ob sie zum Zeitpunkt ihres Todes zusammen reisten oder ob es sich um getrennte Ereignisse handelte“, erklärte Archäologe Romain Andenmatten im Schweizer Fernsehen. Sicher sei nur, dass beide zwischen 1640 und 1800 im Rhonetal gelebt haben.

Der "Söldner" war ein Händler

Die Fundstücke müssten nun noch genauer datiert werden, um herauszufinden, was wirklich zu den beiden Personen gehört und um einen Teil ihrer Geschichte zu enthüllen. Die Entdeckung erinnert an den Fund des “Söldners”, der um 1600 starb und 1984 auf dem Theodulpass in der Region Zermatt mit Kleidung, Schuhlöffel, Schuhen, Rasiermesser, Münzen, Dolch, Schwert und Pistole gefunden wurde. Die Untersuchung dieser Überreste führte schließlich zu der Einschätzung, dass es sich bei dem Söldner eher um einen Händler handelte.