Den größten Vorwurf machte sie dem 2004 verstorbenen österreichischen Schauspieler O. W. Fischer. Dieser habe gar versucht, sie bei den Dreharbeiten zu „Es muss nicht immer Kaviar sein“ (1961) zu vergewaltigen.

„Danach hätte ich eigentlich sagen müssen: Ich kann morgen nicht mit Ihnen drehen und diesen Film nicht mit Ihnen machen. Aber O. W. Fischer hat gewusst, dass ich das nicht sagen würde“, so Berger gegenüber der „Zeit“. Brisant: Der Schauspieler soll sich lediglich mit dem Faust-Zitat „Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan“ bei ihr entschuldigt haben.

Nazi-Anspielungen

Auch der 2020 verstorbene Kirk Douglas bekommt sein Fett weg. Am Set für den Kriegsfilm „Der Schatten des Giganten“ (1966) habe der US-Schauspieler sie gegen ihren Willen küssen wollen. Als sie sich gewehrt habe, habe er ihr mit dem Satz „Your people killed my people“ (Deine Leute haben meine Leute umgebracht) eine Nazi-Anspielung entgegengeschleudert. „Das fand ich eine unglaubliche Zusammenführung“, erinnert sich Berger.

Diskussion über Gendersternchen

Mit aktuellen Debatten über gendergerechte Sprache geht die Schauspielerin indes hart ins Gericht: „Meiner Ansicht nach wird zu viel über die Sprache und Gendersternchen diskutiert und zu wenig über die realen Verhältnisse. Und zu viel über Schauspielerinnen und zu wenig über Putzfrauen oder Busfahrerinnen.“