„Gewalt-Attacken gegen Polizistinnen und Polizisten dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Egal, ob es sich bei den Tätern um rechtsextreme Verschwörungstheoretiker und Corona-Leugner handelt, oder – wie heute – um linke Gruppierungen: Gewalttaten jeglicher Art, insbesondere gegen unsere Exekutive, sind auf das Schärfste zu verurteilen“, kritisierte der Sicherheitssprecher der neuen Volkspartei, Karl Mahrer, die jüngste Entwicklung in Wien, nachdem linke Chaoten ihren Mai-Aufmarsch dazu missbraucht haben, um die Polizei mit Gegenständen wie Dosen und Glasflaschen körperlich zu attackieren. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) sprach von einem “Missbrauch des Grundrechtes auf Versammlung”. Mit dem Bewurf mit Glasflaschen sei eine “neue Qualität der Gewalt gegen Polizisten erreicht worden, kommentierte Innenminister Nehammer tags darauf die Geschehnisse am Staatsfeiertag. Polizisten hätten dadurch auch Schnittwunden im Gesicht erlitten. “Es ist ein klares Zeichen einer antidemokratischen Haltung – ohne Unterschied ob die Tatverdächtigen am links- oder rechtsextremen Rand der Gesellschaft zu finden sind”, so der Minister.

Sieben verletzte Beamten, elf Festnahmen

„Ich danke allen Polizistinnen und Polizisten, die tagtäglich die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher gewährleisten und dabei sogar immer wieder ihre eigene Gesundheit riskieren müssen“, erklärt er außerdem. Wie berichtet, eskalierte am Sasmtagnachmittag vorübergehend die Lage im Sigmund-Freud-Park vor der Votivkirche in Wien-Alsergrund. Demnach hatten sich bis zu 1000 Teilnehmer einer Kundgebung, die aus dem Bezirk Ottakring in Richtung Stadtzentrum gezogen war, vor der Votivkirche versammelt. Einige versuchten, die Gerüste des in Renovierungsarbeiten befindlichen Gotteshauses zu erklimmen, um dort Transparente anzubringen. Als die Polizei dies verhindern wollte, kam es seitens der Demonstranten zu gewalttätigen Angriffen auf die Polizisten. Es flogen unter anderem Dosen und Glasflaschen. (APA/red)