Schon vergangenes Silvester versetzte die Polizei in allen Großstädten in höchste Alarmbereitschaft. Auch in den Wiener Bezirken Favoriten und Floridsdorf kam es zu schweren Ausschreitungen. Heuer droht es noch schlimmer zu werden. Seit dem Überfall und den Massakern der radikalislamistischen Hamas vom 7. Oktober und dem Gegenschlag Israels im Gazastreifen ist die Stimmung vor allem in Migranten-Milieus stark aufgeheizt. Mit propalästinensischen Gewaltdemos wird gerechnet.

“Ich habe die Sorge, dass Silvester wieder ein Tag werden könnte, an dem wir in manchen Städten blinde Wut und sinnlose Gewalt zum Beispiel gegen Polizisten oder Rettungskräfte erleben müssen”, sagte die deutschen Innenministerin Nancy Faeser (53, SPD) erst kürzlich. An Tagen wie Silvester erlebe man eine “generell steigende Gewaltbereitschaft”.

Vater und Söhne verkauften im Internet

Die Sorgen scheinen berechtigt, wie ein aktueller Fall der Berliner Polizei zeigt: Bei einer Razzia in zwei Wohnungen im Bezirk Neukölln stellten Beamte eines Sondereinsatzkommandos 30.000 Riesen-Böller und 80 Kugelbomben sicher. Ein Verdächtiger (42) hatte sie gemeinsam mit seinen Söhnen (16, 14) über drei Instagram-Accounts zum Kauf angeboten. Preis: 50.000 Euro.

Laut Polizei gibt es Hinweise, dass sich auch die „aktionsorientierte propalästinensische Szene“ über die Internetshops des Mannes mit den illegalen Böllern versorgt haben könnte. Demnach sollte die Pyrotechnik zu Silvester gegen Berliner Einsatzkräfte eingesetzt werden. Bereits im vergangenen Jahr waren Polizisten mit Kugelbomben angegriffen worden.