Die neue Einreiseverordnung sowie die strengen Regeln zu Silvester setzen jetzt der Hotellerie zu, wo sich zunehmend Widerstand reget – auch aus den Reihen der ÖVP: “Auf zugewiesenen Tischen auf das neue Jahr anzustoßen, hat nichts mit auf dem Tisch tanzen zu tun. Ich würde am liebsten zum Boykott der Regelung aufrufen und auf eine Amnestie hoffen, sollte es zu Anzeigen kommen”, sagte jetzt die St. Johanner Brückenwirtin und ehemalige Vizebürgermeisterin Petra Nocker-Schwarzenbacher aus Salzburg gegenüber der Kronenzeitung. Sie fürchtet, dass zahlungskräftige Gäste “höchst unzufrieden” sein werden – und das zu einer für den Tourismus wichtigen Zeit.

Österreich zerstöre nach und nach seinen guten Ruf

“Wir dürfen nicht vergessen, welche Botschaften da hinausgehen, wenn alle drei Tage eine neue Regelung aus Österreich kommt. Wir leben auch von unserem guten Ruf. Den zerstören wir uns nach und nach”, mahnte sie zudem in Richtung Gesundheitsministerium. “Da wird irgendetwas auf dem Papier fabriziert, das nicht praktikabel ist, weil alle riesengroße Angst haben, den nächsten Fehler zu machen. Und niemand sagt, wie es weitergeht.” Diese Unsicherheit sei unerträglich.