Die Schuld für den unfassbaren Skandal schiebt das Krankenhaus vollends auf den Oberarzt. Es habe sich um einen Blackout und ein individuelles Versagen gehandelt, wird der Vorstandsvorsitzende der Mainzer Universitätsmedizin, Norbert Pfeiffer, bei “RTL” zitiert.

Reinigungskraft musste das Bein festhalten

Unter örtlicher Narkose sollte im Oktober 2020 einem Patienten eine Zehe abgenommen werden. Weil der kranke Mann allerdings unruhig wurde, rief der Arzt um Hilfe. Eine Putzfrau musste herbeieilen, das Bein des Patienten festhalten und einen Tupfer reichen. „Der Impuls des Operateurs, sich Hilfe in solch einer Situation zu suchen, war grundsätzlich richtig. Der behandelnde Arzt hätte aber unbedingt Fachpersonal zur Unterstützung anfordern müssen”, heißt es von der Klinik. Der Arzt arbeitet inzwischen nicht mehr für die Klinik.

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