Beim Premier-League-Schlager zwischen Liverpool und Arsenal (2:2) war am Ostersonntag von Frieden keine Spur. Das Spiel selbst rückte allerdings in den Hintergrund. Linienrichter Constantine Hatzidakis verpasste Liverpool-Star Andrew Robertson kurz nach dem Pausenpfiff einen Ellenbogencheck gegen den Hals. Das belegten die TV-Bilder. Zuvor suchte der Schotte allerdings den verbalen Kontakt zu Hatzidakis, um sich zu beschweren und kam ihm auch körperlich nahe. Daraufhin schlug der Linienrichter zu.

Sky-Experte Jamie Carragher twitterte daraufhin: “Ellenbogen des Linienrichters gegen Robertson!” Auch der ehemalige Manchester-United-Verteidiger Gary Neville kommentierte die Szene. “Ich habe noch nie gesehen, dass ein Offizieller seinen Ellbogen gegen einen Spieler hebt. Ich denke, er wird mächtig Probleme kriegen nach dem Spiel.“

Das sieht Roy Keane, der für “Sky Sports” als Experte im Einsatz war anders. Die Manchester-United-Legende war zu seiner aktiven Zeit kein Kind von Traurigkeit und wusste auch auszuteilen. Nach Ansicht der Bilder nahm sich der Ire kein Blatt vor den Mund und hatte kein Mitleid mit Robertson. “Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, er beschwert sich. Er sollte sich mehr Sorgen um seine Verteidigung machen,” kritisierte Keane und legte zudem nach: “Ich habe ihn einige Male beobachtet. Er ist ein großes Baby!“ Von seinen Experten-Kollegen gab es Gelächter. Die Liga hat nun die Ermittlungen nach diesem Vorfall aufgenommen.

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp antwortete nach dem Spiel sachlich: “ch habe es nicht gesehen. Ich habe gehört, dass etwas vorgefallen ist und die Bilder für sich sprechen. Daher gibt es von mir dazu nichts zu sagen.“