eXXpress-Leser kennen die Vorgeschichte: Ein Handelskonzern plakatiert derzeit eine provokante Kampagne mit Slogans wie “Mit einer Behinderung wirst du nicht gebraucht” oder “Ohne Matura kommst du nicht weit”. Die Idee dahinter: In einer zweiten Welle sollen die Slogans dann aufgelöst werden, aber bis dahin hängen die Plakate unkommentiert im öffentlichen Raum und sorgen für viel Empörung. LAbg. Erol Holawatsch, Behindertensprecher der ÖVP, ist entsetzt: “Solche Kampagnen gehen gar nicht, ich bin schockiert. Diskriminierung hat bei uns keinen Platz. Solche Plakate erinnern mich an traurige Zeiten, die wir alle sicher nicht mehr erleben wollen.” Er sieht daher eine rote Linie überschritten: “Ich fordere”, so der ÖVP-Politiker, “dass diese Plakate sofort entfernt und auf den Mist geworfen werden.”

Gesundheitsminister schaltet sich ein

Auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein zeigte sich am Dienstag empört: “Es ist nicht im Sinne einer inklusiven, diversen Gesellschaft auf diese Art und Weise Aufmerksamkeit zu erregen.” Er fordert ebenfalls eine sofortige Entfernung der Plakate.