Bei der traditionellen 1. Mai-Kundgebung der FPÖ gab es ebenso traditionell deftige Sprüche von Herbert Kickl zu hören. Der FPÖ-Chef stellte unter anderem den Kanzleranspruch. “Nichts und niemand kann uns bremsen”, meinte er im Bierzelt auf dem Linzer Urfahranermarkt vor 5000 Besuchern. Das Land brauche einen freiheitlichen “Volkskanzler”, der der Bevölkerung diene und nach oben trete.

Alle Mitbewerber bekamen ihr Fett ab: Außer der FPÖ gebe es für Kickl in Österreich ohnehin nur noch eine Einheitspartei, “alle waren sie für den Bundespräsident Van der Bellen, alle haben sie beim Coronawahnsinn mitgemacht, alle rutschen sie auf den Knien nach Brüssel”. Nun hätten sie “Muffensausen”, wenn sie auf die Umfragen für die Nationalratswahl schauen würden, “wo die freiheitliche Partei konsequent an erster Stelle liegt”.

"Asylheime sperren, ORF-Abgabe rückgängig machen"

“Zuerst sperren wir die Asylantenheime zu und dann machen wir den Wahnsinn mit der ORF-Abgabe rückgängig”, machte Kickl kein Hehl aus seinen Plänen. Außerdem lobte er Landesparteichef Manfred Haimbuchner: “Manfred hat eine indirekte Bewerbung als Innenminister abgegeben.” Haimbuchner hatte zuvor im Interview mit der “Presse” gemeint: “Ich bin ein Anhänger von Pushbacks.” “Machen wir’s dem Orban nach, bauen wir die Festung Österreich”, erhielt Kickl viel Beifall für seine Ausländerpolitik. Auf “linkslinken Firlefanz und Klimbim wie die Genderei und den Kult um die Regenbogenfahne” verzichte die FPÖ.