Der Maler Jonas S. kreuzte in der Früh zufällig den Weg des Somaliers Liban M. (26), als dieser unvermittelt ein Messer mit 20 Zentimeter langer Klinge zog und wie verrückt auf den jungen Arbeiter einstach. Als Sascha K. (35) seinem Kollegen zu Hilfe eilen wollte, rammte ihm der Asylwerber das Messer in den Hals. Beide Opfer verbluteten am Tatort.

Zunächst schien der Somalier ein Dauerfall für die geschlossene Psychiatrie zu sein, doch ein Gutachter kam zu einem anderen Ergebnis: Zurechnungsfähig! Deshalb wurde Liban M. nun wegen zweifachen Mordes angeklagt, ihm droht lebenslange Haft.

Im Ermittlungsverfahren hat er sich auf Anraten seines Verteidigers nicht zum Motiv geäußert. Beim psychiatrischen Gutachter schon: “Ich hatte Wut und war eifersüchtig auf deutsche Männer”, sagte er. Seine Freundin soll ihn kurz vor den Morden verlassen haben.

Auf die Frage, ob die Opfer damit etwas zu tun hatten, antwortete Liban M.: “Nein, aber das war mir egal.”