Sonntagsfrage: FPÖ weiterhin im Aufwind, ÖVP und SPÖ verlieren an Zustimmung
Die FPÖ ist weiterhin an erster Stelle: Laut einer aktuellen Umfrage zur Nationalratswahl kommen die Freiheitlichen auf 31 Prozent. Die SPÖ liegt mit 21 Prozent auf Platz zwei, die ÖVP liegt bei 19 Prozent. Bei einer Direktwahl des Kanzlers würden 24 Prozent der Österreicher FPÖ-Chef Herbert Kickl wählen.
Wie die neue INSA-Umfrage zur Nationalratswahl für den eXXpress zeigt, ist die FPÖ mit 31 Prozent (+1) weiterhin stabil auf Platz eins. SPÖ folgt auf Platz zwei mit 21 Prozent (-2) und ÖVP liegt mit 19 Prozent (-1) weit zurück auf Platz drei. Die Grünen kommen auf 9 Prozent (+1), die NEOS auf 8 Prozent (+/-0). Die KPÖ würde mit zwei Prozent nicht den Einzug in den Nationalrat schaffen.
Kickl auf Platz eins, Nehammer auf zwei
Bei einer Direktwahl des Bundeskanzlers würden sich 24 Prozent der 1.000 Befragten für FPÖ-Chef Herbert Kickl entscheiden. ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer folgt mit 22 Prozent auf Platz zwei, SPÖ-Chef Andreas Babler mit 16 Prozent auf Platz drei.
In dieser Ausgangslage kämpfen Nehammer und Babler zumindest um den zweiten Platz, um dann von Alexander Van der Bellen den Auftrag zur Regierungsbildung zu erhalten. Denn der Bundespräsident hat schon mehrmals signalisiert, dass er Kickl als Kanzler ablehnt. Stattdessen könnte er den Chef der zweitstärksten Partei, aus heutiger Sicht Andreas Babler, mit der Bildung einer Dreierkoalition mit der ÖVP sowie den NEOS oder den Grünen beauftragen.
Nehammer soll linke Ampel-Koalition planen
Erst Ende Juli tauchte ein “Geheimpapier” auf, das aus dem Umfeld des Bundeskanzleramtes stammen soll. Demnach hätte die ÖVP bereits die Ressort-Verteilung der Parteien im Nationalrat im Vorhinein abgesprochen. Für den Fall, dass die Freiheitlichen unter FPÖ-Chef Herbert Kickl die stärkste Kraft werden sollten, soll ÖVP-Nehammer eine linke Ampel-Koalition planen. Derzeit käme Babler mit ÖVP und NEOS nur auf 48 Prozent, mit ÖVP und Grünen auf 49 Prozent. Somit würde eine solche Ampelkoalition gar nicht erst zustande kommen.
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