Am morgigen Samstag werden erneut die Impfgegner und Kritiker der Anti-Corona-Maßnahmen in Österreichs Städten demonstrieren, für die Exekutive ist dies erneut eine Nervenprobe: Unter den vielen friedlich protestierenden Menschen könnten sich radikale und gewaltbereite Gruppen mischen, sogar vor in die Demo-Züge eingeschleusten “Provokateuren” wird auf Socialmedia-Plattformen gewarnt.

Eine mögliche Eskalation in der Auseinandersetzung der Impfgegner und Impfbefürworter bereitet auch der deutschen Polizei nun Sorgen: Der Chef der Gewerkschaft der Exekutive befürchtet durch die neuen Corona-Einschränkungen vor allem für Ungeimpfte eine Zunahme der Aggressivität.

Dieser Trend sei bereits bekannt, sagt der Gewerkschafts-Bundesvorsitzende Oliver Malchow zu ntv: “Wir kennen ja schon aus der dritten Welle aggressives Verhalten nicht nur gegenüber der Polizei. Denken Sie an den Mitarbeiter einer Tankstelle, der das Leben verloren hat, weil einer die Maske nicht tragen wollte.”

In Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz hatte ein Mann einen Studenten, der in einer Tankstelle an der Kasse als Aushilfe jobbte, im Streit um das Tragen einer Corona-Maske erschossen.

Warnung vor in die Demos eingeschleusten Gewalttätern

Auch in Österreich wird die Kommunikation über das Impfthema auf Facebook oder Twitter immer rauer. Und es wird nicht ausgeschlossen, dass sich diese Aggressivität auch bei den kommenden Demonstrationen zeigen könnte.

Ein prominenter Gegner der geplanten Impfpflicht, Heinz-Christian Strache, warnte dazu aber im Gespräch mit dem eXXpress: “Die Organisatoren der Demos müssen aufpassen, dass sich nicht Personen unter die friedlichen Demonstranten mischen, die bewusst Gewaltszenen provozieren und so die gesamte, bisher friedliche Kritik an der Bundesregierung in ein gewisses Licht rücken wollen. Ich bin mir sicher, dass dann auch der ORF und andere Medien diese Bilder gerne zeigen würden.”

Auch morgen,. Samstag, wird wieder in Wien demonstriert