Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Als Außenseiter hat die Mannschaft von Ferdinand Feldhofer zuletzt am 19. September in Salzburg mit 0:2 und am 11. Februar diesen Jahres zu Hause mit 1:2 verloren. Doch Rapid ist seit fünf Spielen ungeschlagen und reist daher mit viel Selbstvertrauen nach Salzburg. Auswärts ist man darüber hinaus unter Ferdinand Feldhofer noch ungeschlagen. Salzburg hat die jüngsten drei Ligaspiele gewonnen. Sollte sich Rapid, das zwei Punkte hinter dem Zweiten Sturm Graz liegt, durchsetzen, wäre es der erste Erfolg gegen Salzburg seit 24. Februar 2019 (2:0). Der letzte Sieg in der Red Bull Arena liegt mit dem 1. August 2015 (2:1) noch deutlich länger zurück.

Die Bullen dominierten von Beginn an das Spielgeschehen und konnten daher auch verdient in der 20. Minute die Führung bejubeln. Sucic nahm aus 20 Metern Maß und konnte Hedl mit einem Aufsitzer und einem präzisen Schuss ins Eck überwinden. Wenige Augenblicke später hatte Okafor Das 2:0 auf dem Fuß. Capaldo flankte zur zweiten Stange, wo Okafor völlig frei war. Doch er konnte keinen Druck hinter seinen Kopfball bringen. Es blieb bei der knappen Führung der Gastgeber. In der Folge setzte Salzburg Rapid stark unter Druck. In der 35. Minute konnte Hedl den Ball mit einem starken Reflex über das Tor lenken, nachdem es Adamu aus spitzem Winkel probierte.

Ausgleich durch Ferdy Druijf

Auch in der zweiten Spielhälfte änderte sich nicht viel. Salzburg war weiterhin am Drücker. In der 49. Minute versuchte es Seiwald mit einem Schlenzer. Allerdings schoss er über das Tor. Wie aus dem Nichts glich Rapid in der 52. Minute aus. Zimmermann behauptete sich an der Strafraumgrenze. Der Ball kam zu Ferdy Druijf, der völlig frei vor dem Tor zum Abschluss kam und auf 1:1 stellte. Doch die Bullen ließen sich davon nicht beeindrucken und schalteten fortan wieder einen Gang höher. Adamu scheiterte erneut an Hedl, drei Minuten später schoss Capaldo am Tor vorbei.

In der Folge hatte Rapid vielversprechende Kontermöglichkeiten. In der 65. Minute wäre ein Patzer von Köhn den Salzburgern fast zum Verhängnis geworden. Der Salzburg-Torhüter spielte den Ball direkt auf Zimmermann. Doch der Rapid-Youngstar konnte die Chance nicht nutzen. Im Gegenzug ließ die Jaissle-Elf eine Doppelchance liegen. Capaldo wurde nach einem Freistoß geblockt, doch Kristensen konnte die Kugel zur Mitte bringen, wo Aiwu noch im letzten Moment klären konnte.

In der Nachspielzeit sorgte der eingewechselte Zlatko Junuzovic schließlich für die Entscheidung. Adeyemi brachte den Ball mit einem Stanglpass gefährlich vor das Rapid-Tor. Moormann kann Kristensen noch am Abschluss hindern. Doch Junuzovic war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und stellte auf 2:1.