Die Geschäftsführung der Lebensmittelkette “Spar” (1498 Filialen, 7 Milliarden Euro Jahresumsatz in Österreich) will ihre Kunden und Mitarbeiter offenbar nicht mehr länger vom grünen Gesundheitsminister sekkieren lassen: In einem Schreiben zur Hygiene in den “Spar”-Supermärkten wird zwar festgehalten, dass “alle Mitarbeiter sowie Kunden verpflichtet sind, FFP2-Masken zu tragen”, allerdings wird auch klargestellt, dass nun niemand mehr zur Rede gestellt wird, warum er keine Schutzmaske trägt.

"Mitarbeitern steht nicht zu, dies zu kontrollieren"

“Unsere Mitarbeiter machen alle Kunden, die keine FFP2-Maske tragen, höflich auf die Maskenpflicht aufmerksam und überreichen eine Gratis-Maske. Das ist alles, was wir tun können”, betont jetzt die “Spar”-Geschäftsführung. Und: “Ein eventuelles Nichttragen von Masken kann auch gesundheitliche Gründe haben, und es steht unseren Mitarbeitern nicht zu, dies zu kontrollieren.”

Damit ist “Spar” die erste Lebensmittelkette, die Gesundheitsminister Johannes Rauch ziemlich klar die Grenzen aufzeigt: Wie berichtet, will der Grüne ja noch immer die FFP2-Maskenpflicht im Lebensmittelhandel beibehalten, in anderen Shops wurde sie aber zurückgenommen. Also: Im Lebensmittelmarkt FFP2, im Gedränge bei IKEA oder anderen Shops aber nicht. Viele Österreicher können diese Unterscheidung nicht verstehen.

Die Aussagen der "Spar"-Geschäftsführung zur Maskenpflicht