Kaum ist die Lieferung der Leopard-Kampfpanzer beschlossen, kommt schon die nächste Forderung aus Kiew. Ganz oben auf der Liste: Kampfflugzeuge. Ausschließen will eine solche Lieferung zumindest eine Spitzenpolitikerin nicht: “Es kommt ganz entscheidend darauf an, dass Deutschland und dass auch die NATO nicht Kriegspartei wird”, sagte Esken am Sonntag in der ARD-Sendung “Bericht aus Berlin”. Die Bundesregierung sei in sehr enger Abstimmung gerade mit den USA. Entscheidend sei, die aktuelle Situation immer wieder zu bewerten, sagte Esken.

Will die Lage neu bewerten: SPD-Chefin Saskia Esken

Ablehnung von Kanzler und Verteidigungsminister

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schloss jedoch eine Lieferung von Kampfjets aus. Auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) lehnte die Lieferung deutscher Kampfflugzeuge an die Ukraine ab, ebenso die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP).

Der Bundeskanzler scheint über Eskens Vorstoß verärgert: Olaf Scholz

Scholz will keine irrationalen Abwägungen

Erkennbar ärgerte  sich Bundeskanzler Olaf Scholz, der derzeit in Chile ist, über Eskens Äußerungen: „Bei so wichtigen Sachen wie Waffen muss es um Sachfragen gehen, um rationale Abwägung. Und deswegen ist dazu alles gesagt“.

Soll der Westen auch Jets liefern?