Am Donnerstag sollen 200 Amerikaner und andere Gestrandete aus Afghanistan per Charterflug in ihre Heimat zurückgebracht werden. Auch Österreich möchte seine Landsmenschen in Sicherheit bringen. Dabei verzichtet es in dessen Evakuierungsmaßnahmen, Plätze in einem Flugzeug zu sichern, sondern setzt auf den Landweg, berichtet Ö3. 179 Österreicher sowie Menschen mit einer Aufenthaltsgenehmigung in Österreich konnten Afghanistan verlassen.

Das Erreichen der Grenze ist ein Hürdenlauf

Im Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan war dieses Wochenende das österreichische Einsatzkommando Cobra ebenfalls vertreten. Es unterstütze das Außenministerium und die Botschaft und konnte dabei eine Vielzahl von Familien über die Grenze bringen. Cobrachef Bernhard Treibenreif berichtet: „Die Familien sind sehr sehr froh! Man kann sich ja vorstellen, es sind dort nicht die Infrastrukturverhältnisse, wie wir sie kennen. Da ist eine Reise von 200-300 Kilometer wirklich ein Hürdenlauf, der mehrere Stunden andauert.”

Immer noch sind österreichische Staatsbürger mit afghanischen Wurzeln im Krisenland gefangen

Bis zur Grenze müssen sich die Menschen im Alleingang durchlagen. Laut Innenministerium sind nach wie vor österreichische Staatsbürger mit afghanischen Wurzeln im Krisenland gefangen. Ihre Anstrengungen, die Menschen aus der Gefahrenzone rauszubringen, ist noch nicht abgeschlossen – der Einsatz der Cobra fürs erste schon.