Auch von Österreichs ultralinker Medien-Clique wurde der TV-Unterhalter mehrmals hochgejubelt und bekam dadurch auch in unserem Land etwas Bekanntheit: Jan Böhmermann verriet im Frühjahr 2019 schon einige Details über das Ibiza-Video, 2021 machte er sich dann (unfreiwillig) lächerlich, als er immer wieder “explosive Enthüllungen” über Kanzler Kurz und die ÖVP angekündigt hat, aber statt dem Knaller ein leiser Flatus im deutschen Gebühren-TV folgte.

Der Verbal-Hooligan, der sich selbst am lustigsten findet, machte sich auch nicht wirklich Freunde in der Türkei, als er Präsident Erdogan als “Ziegenficker mit Schrumpelklöten” (Zitat Ende) bezeichnet hat.

Der vulgäre TV-Clown hat Probleme mit der Meinungsfreiheit

Jetzt widmet das deutsche Nachrichtenmagazin “Der Spiegel” dem “Star-Komiker” eine Kolumne: In dieser verbalen Hinrichtung Böhmermanns zählt Autor Alexander Neubacher einige der vielen Derbheiten des ZDF-Unterhalters auf, darunter auch die Beleidigungen gegenüber Österreichs Kanzler Sebastian Kurz: “Sebastian Kurz: Nur noch kurz die Welt ficken.” Oder: “Benjamin Blümchen zerfickt den Rechtsstaat.” (Zitat Ende).

Besonders betont der “Spiegel”-Kolumnist in seiner Abrechnung mit dem vulgären TV-Clown dessen eigenes Verständnis von Meinungsfreiheit: Dass Böhmermann in einer TV-Show den Gastgeber aufgrund dessen Einladungspolitik kritisierte, ist bereits ein Quotenhit auf Youtube.

Fazit des “Spiegels”: Böhmermann käme einem als “Sozialkundelehrer mit Tourette” vor – also “Ficki, Kacki, Böhmi”. Der Autor der Kolumne meint dann auch noch: “Meine Kinder haben immer herzlich gelacht, wenn früher jemand ,Pipi, Kacka, Pups’ sagte. Allerdings waren sie da ungefähr vier Jahre alt und nicht 40 wie der Preisträger vom ZDF.”

Hier der Link zur “Spiegel”-Kolumne.

"Kacki, Böhmi": Der "Spiegel" findet Böhmermann offenbar nicht besonders lustig.