Für viele keine Überraschung mehr, nun fix: Die schärferen Wien-Maßnahmen werden verlängert. 2G bleibt in der Gastronomie und Clubs aufrecht. Auch die Masken fallen nicht im Handel. In den Spitälern wird man ab Anfang nächster Woche nur mehr einen Besucher pro Patient pro Tag erlauben – das wünschen sich laut Bürgermeister die dortigen Mitarbeiter.

Weitere Schritte nicht ausgeschlossen

Zudem gilt im Gesundheitsbereich 2G+, heißt Impfung/Genesen und PCR-Test wird zum Muss. Gleiches gilt für Alten- und Pflegeheime.

Dadurch will man ältere und vulnerable Personengruppen schützen. “Wir behalten uns weitere Schritte vor.” An die Bundesregierung ergeht der Appell, dringen mit weiteren Maßnahmen vorzusorgen. Es brauche bundesweite Regen, da die Stadt Wien 300.000 Pendler hätte, die alle Corona in die Hauptstadt bringen würden.

Hacker kritisiert "Vogelstrauß-Politik"

Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) verwies auf die hohe Anzahl an Erkrankten im Spital. Zudem seien bereits 15 Prozent der Belegschaft im Pflege- und Schulbereich ausgefallen. Unterdessen würde die Bundesregierung aber lockern, anstatt zu verschärfen. “Mehr Vogelstrauß hab ich noch nie erlebt in der Politik”, konstatiert Hacker.

Die Regierung müsse wieder Gesundheitspolitik machen. Man könne es sich nicht leisten, bei solchen Inzidenzen “Alltag zu feiern”. Nötig sei etwa wieder Distancing. Man gehe mit gutem Beispiel voran und habe auch die SPÖ-Klausur virtuell durchgeführt.

Ist Wiens Weg zu hart?