22.639,90 Euro brutto pro Monat, also mehr als 317.000 Euro im Jahr werden dem Bundeskanzler als Gehalt überwiesen – jetzt meinte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, dass sie “so viel wie Nehammer” erhalte und deshalb jetzt auch von einem “6000 Euro Benefit” profitiere.

Damit lieferte Rendi-Wagner doch eine Überraschung in der “ZiB2”: Vermutlich haben nur wenige Genossen angenommen, dass ihre Parteichefin so viel an Gehalt bezieht wie der Bundeskanzler der Republik Österreich.

Noch dazu wird Rendi-Wagners Gehalt zu einem beträchtlichen Teil mit Mitteln der SPÖ finanziert – und die Bundespartei musste (der eXXpress berichtete) ja mehr als 20 Parteimitarbeiter feuern und sogar um eine Mietverringerung bei der Stadt Wien ansuchen, weil sie dringend ihren Schuldenstand verringern musste.

SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner

Entlastungspaket hätte "erhebliche Schwächen"

Pamela Rendi-Wagner betonte dann im Interview, dass sie es nicht gerecht findet, wenn “eine Pensionistin mit 1200 Euro brutto weniger entlastet wird als Spitzenverdiener”. Dass die meisten Spitzenverdiener Monat für Monat wesentlich mehr Steuerleistung als ein Pensionist aufbringen, ließ die SPÖ-Chefin dabei unerwähnt.

Sie sehe in dem Entlastungspaket “erhebliche Schwächen”, dazu auch noch einen “Etikettenschwindel” und eine Wirkungslosigkeit: “Es bleibt alles teurer.” Eine Mehrwertsteuer-Senkung mache mehr Sinn, meinte Rendi-Wagner.

Rendi-Wagner: Sie hätte das gleiche Gehalt wie der Kanzler

Rendi-Wagner: Eingriffe bei Wien-Energie nicht möglich.

Auf die Frage, warum nicht Energieunternehmen wie die Wien Energie, die ja die Preise für Fernwärme um 92 % erhöhen will, zu einer Verringerung ihres Teuerungs-Beitrags angehalten werden, meinte die SPÖ-Bundesparteichefin: “Die dürfen gar nicht sagen, wir streifen die Gewinne nicht ein, das sind ja Aktienunternehmen. Dazu braucht es ein Gesetz als Basis.”